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Die Verhandlungen laufen nun schon seit Monaten. Verhandlungspartner sind die Geschäftsführung und die IG-Metall. Die Gewerkschaft versucht für die Mitarbeiter der Gröger Recycling in Günzburg einen Tarif-Vertrag abzuschließen. „Die Geschäftsleitung ist bisher nicht auf unsere Gesprächsangebote eingegangen“, so Elmar Heim. Er ist 1. Bevollmächtigter der IG Metall. Außer dem Austausch von Schriftstücken ist bislang nichts geschehen.
Mehrheit für Tarif-Vertrag
Der Großteil der Beschäftigten der Gröger Recycling unterstützt die IG-Metall. Sie sind der Meinung, dass für die Gröger Recycling ein Tarifvertrag abgeschlossen werden muss. Die Gewerkschaft will daher ein deutliches Zeichen setzen. Am 8. April 2011 wird die IG-Metall daher zu einem dreistündigen Warnstreik aufrufen. Beteiligen sollen sich alle Mitarbeiter der Gröger Recycling.
Warnstreik am 8. April von 6 Uhr bis 9 Uhr
„Ab 6 Uhr morgens wollen wir bis 9 Uhr die Arbeit einstellen. Das soll Bewegung in die Sache zu bringen“, sagen die Mitglieder der betrieblichen Tarif-Kommission. Die Gröger Recycling gehört zum Bereich „Schrott-Recycling-Wirtschaft“. Für diesen Wirtschaftszweig gibt es bereits ein spezifisches und passgenaues Regelwerk bei der IG-Metall. Dieser ist bundesweit geltend, sagt IG-Metaller Elmar Hein.
„Wir warten auf einen Anruf der Geschäftsleitung. Wenn dieser kommt, setzen wir uns zusammen. Wir werden versuchen eine Tarifregelung zu finden. Und zwar Mög möglichst die der Arbeitnehmer“, fügt Hein hinzu.
Die Gröger Recycling
Die Philosophie der Unternehmensgruppe Gröger ist der gezielte Umweltschutz. Sie beabsichtigt das vollständige Schließen von Kreisläufen durch ausgereifte Recycling-Konzepte. Die Gröger Recycling sieht sich in einer Vorreiter-Position im Bereich der bewussten Ökologie. Dafür ist eine Abhebung von der Konkurrenz in der Entsorgungsbranche nötig. Dies soll gezielt durch Kunden-Nähe und Preis-Führerschaft erreicht werden. Ihre Kunden sind die einzelnen Entfall-Stellen. Ihnen wird ein geschnürtes Entsorgungspaket geboten. Dies reicht von der Sammlung über den Transport bis zur Aufbereitung sämtlicher Abfallstoffe.
Recycling der Transall
Bei der Gröger werden Teile wirklich jeder Art verwertet. Vor gut einem halben Jahr zum Beispiel hat sie eine Transall-Maschine verschrottet. Dies geschah im oberbayerischen Penzing Damals war dort das zweite der in die Jahre gekommenen Transport-Flugzeuge der Bundeswehr dran. Bis Ende 2012 sollen weitere 14 Maschinen folgen. "Es ist schon verrückt: Da kostet ein Flugzeug viele Millionen Euro. Und am Ende bleiben nur ein paar hundert Euro. Nur so viel Geld nämlich bleibt bei der Verwertung des Aluminiums übrig. Trotz bester Vermarktung", wundert sich Firmengründer und Geschäftsführer Erwin Gröger.