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Gewerkschaft kritisiert Legoland Günzburg IG Metall
IG Metall Neu-Ulm-Günzburg

Gewerkschaft kritisiert Legoland Günzburg IG Metall

Die Gewerkschaft äußerte nun scharfe Kritik am Vorgehen im Legoland, Foto: Legoland
Die Gewerkschaft äußerte nun scharfe Kritik am Vorgehen im Legoland, Foto: Legoland

In einer Versammlung der IG Metall wurde das Vorgehen des Legolands Günzburg nun scharf kritisiert. Unter Bezugnahme auf die Meinungs- und Pressefreiheit als Fundament der Gesellschaft forderte die Gewerkschaft eine Weiterbeschäftigung eines gekündigten Mitarbeiters.

Betriebsräte aus rund 30 Betrieben der Region Günzburg reagierten nun mit Empörung von den Vorgängen bei Legoland aus Anlass der von der Gewerkschaft NGG geforderten Tarifverhandlungen. Der Versuch, einem aktiven Betriebsrat und Gewerkschafter sein Recht auf freie Meinungsäußerung zu beschneiden, ist aus Sicht der IG Metall-Delegierten in jeglicher Form inakzeptabel.

IG Metall fordert Meinungsfreiheit in der Region

Die IG Metall Delegiertenversammlung äußerten ihre Kritik in Bezug auf den Umgang mit dem Recht auf Meinungsfreiheit im Legoland Günzburg. Die Versammlung befand, dass Meinungs- und Redefreiheit in Deutschland einen hohen Stellenwert hätten und die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft bildeten. Daher sei es nicht akzeptabel, dass dieses Recht in Betrieben der Region eingeschränkt werde. Der Betriebsratsvorsitzende und aktive Gewerkschafter, Nikolaus Lauter, hätte dieses Recht ausgeübt. Darüber hinaus sei er im Rahmen der verfassungsrechtlich garantierten Koalitionsfreiheit als Mitglied der Gewerkschaft NGG an seine Geschäftsführung herangetreten, um über den Abschluss von Tarifverträgen zu verhandeln. Die Delegierten und der Ortsvorstand der IG Metall Neu-Ulm-Günzburg protestieren deshalb energisch gegen die Absicht der Geschäftsführung des Legolands in Günzburg, ihrem Kollegen Nikolaus Sauter zu kündigen.

Gesellschaft lebt von unterschiedlichen Meinungen

Vor dem Arbeitsgericht Augsburg, Kammer Neu-Ulm, werden in Kürze über die von der Geschäftsführung des Legolands ausgesprochene Kündigungen verhandelt. Die Vertreter und Vertreterinnen zahlreicher Firmen der Region fordern nun die Geschäftsführung dazu auf, die Kündigungen zurückzunehmen. Das Credo der Bewegung lautet: „Unsere Gesellschaft lebt auch von unterschiedlichen Auffassungen und Meinungen – dies hat auch und gerade in den Betrieben zu gelten!“ Jede Einschränkung dieses Grundrechtes sei ein Angriff auf das Fundament der Gesellschaft und werde daher entschieden zurückgewiesen. Die Gewerkschaft fordert die Geschäftsführung auf, den Streit zu beenden und Nikolaus Sauter zu unveränderten Bedingungen weiter zu beschäftigen.