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Weiterhin gute Stimmung bei Firmen in Donau-Ries
IHK Schwaben

Weiterhin gute Stimmung bei Firmen in Donau-Ries

Die Stimmungslage der Unternehmen im Landkreis Donau-Ries hält sich seit dem Frühjahr unverändert hoch. Über alle Branchen hinweg beurteilen die Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage überwiegend als gut oder befriedigend, auch wenn die Dynamik des Wachstums wie erwartet etwas nachgelassen hat.

Zu dieser Bewertung kommt die Industrie- und Handelskammer Schwaben aufgrund der Ergebnisse ihrer jüngsten Konjunktur-Umfrage bei den heimischen Firmen. „Die vergangenen Monate waren für die Wirtschaft in Donau-Ries sehr erfreulich“, berichtet Jürgen Schmidt, Vizepräsident der IHK Schwaben. „Rund zwei von fünf befragten Unternehmen konnten ihr Auftrags-Volumen nochmals steigern und mehr als Drei Viertel geben ihre Kapazitäts-Auslastung als voll oder befriedigend an“, so Schmidt. Das etwas verhaltenere Wachstum lasse sich an den Zahlen zu den Auftrags-Eingängen ablesen. „Vor allem im Auslands-Geschäft wurde einen Gang zurückgeschaltet, im industriellen Bereich sei auch die Inlands-Nachfrage betroffen“, informiert Schmidt.

Verkaufspreis-Steigerungen möglich

Dass die Auftragslage nach wie vor gut ist, das bestätigt auch Franz Leinfelder, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries. „Die hohen Kosten-Steigerungen machen den Unternehmen allerdings zu schaffen, sowohl bei Waren, bei Personal und bei Betriebsmitteln. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht“, gibt Leinfelder die Einschätzungen der Unternehmerschaft wieder. Die Ertrags-Entwicklung kann deshalb auch nicht mit der Auftrags- und Umsatz-Entwicklung mithalten. Zwar berichten 24 Prozent der Unternehmen von einer besseren Ertragslage, aber ebenso viele von einer verschlechterten. Zwei von fünf Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Verkaufspreise anzuheben. „Das betrifft auch den Einzelhandel und damit den Endverbraucher“, erläutert Leinfelder.

Hohe Investitions-Bereitschaft

Trotzdem ist die Investitions-Bereitschaft im Donau-Ries ungebrochen hoch und übertrifft die schwabenweiten Werte. 43 Prozent möchten ihre Investitionen steigern (Schwaben 30 Prozent), 30 Prozent gehen von gleichbleibender Investitions-Tätigkeit aus (44 Prozent) und 17 Prozent (16 Prozent) von sinkenden Investitionen. Unter den Industrie-Betrieben ist das Interesse sogar noch stärker. „Sollte dies tatsächlich zur Umsetzung kommen, so ist mir um die Wirtschaft im Donau-Ries in kommender Zeit nicht bange“, sagt Schmidt. „Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Schuldenkrise in Griechenland, der geplante Schuldenschnitt und die Entwicklungen in anderen gefährdeten EU-Ländern auf die Finanzwelt einerseits und auf die Realwirtschaft andererseits auswirken werden. Eine Prognose hierüber lässt sich kaum abgeben.“ Vor diesem Hintergrund hätten die finanz-politischen Weichenstellungen der EU und der Bundesregierung große Bedeutung. „Neben den Energie –und Rohstoffpreisen sind es nämlich die wirtschafts-politischen Rahmenbedingungen, welche die Unternehmen zurzeit am meisten verunsichern“, führt der IHK-Vizepräsident aus.

Arbeitslosigkeit nein, Fachkräfte-Mangel ja

Optimistisch sieht Schmidt von der IHK den kommenden Monaten dennoch entgegen. Die Umfragewerte geben auch allen Anlass dazu. „Im verarbeitenden Gewerbe erwarten sich ein Drittel der Betriebe steigende Auftragsvolumina und fast die Hälfte gleich bleibende. Deutliche Wachstumsimpulse verspricht das Auslandsgeschäft, allen voran bei der Industrie“, fasst Schmidt, Vizepräsident der IHK Schwaben zusammen. Auch IHK-Kollege Leinfelder sieht derzeit noch wenig Grund zur Sorge. „Der hohe Grad an Beschäftigung gerade auch hier in der Region, die gestiegenen Reallöhne und das nun bevorstehende Weihnachtsgeschäft versprechen auch dem Handel und den verbraucher-nahen Wirtschaftszweigen noch gute Umsätze in diesem Jahr“, ist sich Leinfelder sicher. Was den Arbeitsmarkt betrifft, so haben die IHK-Vertreter weniger Angst um Arbeitslosigkeit als um einen Mangel an Fachkräften. „Mit 2,2 Prozent Arbeitslosen-Quote herrscht Vollbeschäftigung im Donau-Ries. Der Großteil der Betriebe ist zwar mittlerweile gesättigt, aber eine gewisse Nachfrage nach Personal melden uns immer noch einige Firmen. Dabei können wir nicht auf mehr Nachwuchs zählen, die Geburtenraten sprechen für sich. Die Frage des qualifizierten Arbeitskräfte-Angebots für die Region Donau-Ries wird immer wichtiger“, sind sich die IHK-Vertreter sicher.

Weitere Informationen unter www.schwaben.ihk.de