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von Christine Weigl, Online-Redaktion
Die wissenschaftliche Untersuchung wurde im Rahmen der vbw Veranstaltung „Bayerns Wirtschaft 2040“ vorgestellt. Die Studie beleuchtet die Entwicklungstendenzen der globalen Wirtschaft und ihre mittel- und langfristigen Auswirkungen auf Bayern. „Der Freistaat wird überdurchschnittlich wachsen. Hier sind wachstums- und zukunftsorientierte Branchen besonders stark vertreten. Die Wirtschaft ist über Handelsbeziehungen und Investitionstätigkeiten überdurchschnittlich internationalisiert und Bayern hat einen hohen Industrieanteil. Außerdem ist die demografische Entwicklung günstig“, erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Der Wachstumsverlauf wird in Bayern ähnlich wie im Bundesdurchschnitt sein.
Industrie-Sektor bringt Bayern voran
Einen entscheidenden Anteil am wirtschaftlichen Erfolg Bayerns hat der starke industrielle Sektor. Dies wird sich auch nicht ändern. „Die Bruttowertschöpfung der Industrie wächst in Bayern mit 1,6 Prozent pro Jahr noch etwas dynamischer als die Wirtschaft insgesamt. Die bayerische Industrie ist stärker als die Industrie auf Bundesebene. Vor allem die Schlüsselbranchen Kraftfahrzeugbau, sonstiger Fahrzeugbau, Elektroindustrie, Maschinenbau und chemische Industrie wachsen schneller als bundesweit“, erläuterte Brossardt.
USA und China als wichtigste Absatzmärkte
Zudem profitiert die bayerische Wirtschaft von ihrer überdurchschnittlichen Internationalisierung. Zwar kommen auch in Bayern die wesentlichen Impulse vom privaten Konsum. Allerdings leistet der Außenhandel im Freistaat einen stärkeren Wachstumsbeitrag als im Bund. Brossardt erklärt: „Ein knappes Drittel des Wachstums bis 2040 ist darauf zurückzuführen, bundesweit sind es nur 20 Prozent. Bayerische Unternehmen können sich offenbar noch besser auf die Erfordernisse des Weltmarkts einstellen. Die wichtigsten Absatzmärkte sind die USA und China. Mit China weist Bayern einen Handelsbilanzüberschuss auf – im Gegensatz zu Deutschland insgesamt. Während Bayern vor allem Vorleistungsgüter importiert, exportiert es Investitions- und Konsumgüter.“
Bayern zieht internationale Investoren an
Auch auf Ebene der Investitionen ist Bayern stark international vernetzt. Rund ein Fünftel des ausländischen Direktinvestitionsbestands in Deutschland befindet sich in Bayern. „Diese Investitionen kommen zu 86 Prozent aus Europa und zu knapp zehn Prozent aus den USA. Der Bestand an Direktinvestitionen aus China ist bislang sehr gering, er hat sich jedoch seit 2008 verdreifacht. Umgekehrt kommen gut 20 Prozent der deutschen Direktinvestitionen im Ausland aus Bayern. Diese haben zu 57 Prozent in Europa und zu 23 Prozent in den USA stattgefunden“, so der vbw Hauptgeschäftsführer.
Technischer Fortschritt befeuert Wirtschaftswachstum
Die zunehmende Globalisierung eröffnet für Bayern aber nicht nur Chancen. Es wachsen auch zahlreiche neue Konkurrenten auf dem Weltmarkt heran. Die Studie zeigt die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte auf: „Ein zentrales Problem ist die demografische Entwicklung und als Folge der Mangel an Arbeitskräften. Zu gewährleisten ist auch die Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung zu wettbewerbsfähigen Bedingungen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen in die Lage versetzt werden, in Forschung und Entwicklung sowie in Innovationen zu investieren. Denn der technologische Fortschritt wird der zentrale Wachstumstreiber sein. Nur mit den richtigen Weichenstellungen kann unsere Industrie auch weiterhin auf den Weltmärkten erfolgreich sein“, so Brossardt.