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Der Bundeswettbewerb „idee.natur“ wurde 2008 ausgeschrieben. Ziel des „idee.natur“ war es, neue Konzepte für Naturschutz-Großprojekte zu entwickeln. Eine der fünf Gewinner war das Projekt „Schwäbischer DonAUWALD“. Das Vorhaben wird im Förderprogramm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ gefördert. Seit 1979 unterstütz der Bund mit „chance.natur“ ausgewählte Regionen dabei, historisch gewachsene Kulturlandschaften besonders zu schützen.
Auwälder haben große Bedeutung
Die Beteiligten des Projekts „Schwäbischer DonAUWALD“ haben sich nun getroffen, um die weiteren Umsetzungsschritte zu diskutieren. Aus diesem Grund besuchte die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, Beate Jessel, den Faiminger Auwald. Die Auwälder im Schwäbischen Donautal sind einzigartig und von großer Bedeutung. Denn sie gehören zu den größten zusammenhängenden Auwäldern in Deutschland. In ihnen wohnen rund 700 Arten der Roten Liste. „Wenn in einem Auwald ein natürlich Wasserhaushalt herrscht, wechseln sich Überschwemmungen und Trockenphasen ab“, erklärte Beate Jessel vom Bundesamt für Naturschutz. Dies sei aber in Deutschland und Europa sehr selten geworden.
Besichtigung vor Ort
„Deshalb wollen wir den Veränderungsprozess stoppen, dem Auwälder wie hier an der Donau infolge von Flussbegradigung und Staustufenbau unterliegen“, sagte die BfN-Präsidentin. Der Vorsitzende von Donautal-Aktiv e.V. und Landrat von Dillingen a.d.Donau, Leo Schrell, sein Stellvertreter und Günzburger Landratskollege Hubert Hafner sowie Vertreter der beteiligten Kommunen und die wichtigsten Projektpartner begleiteten die BfN-Präsidentin durch den Faiminger Auwald und tauschten sich im Kraftwerk Faimingen über den Fortgang des Projekts aus.
Es soll Wasser in die Auwälder geleitet werden
Genau hier setzt das Naturschutzgroßprojekt „Schwäbischer DonAUWALD“ an. Künftig soll an ausgewählten Stellen wieder Wasser in den Auwald geleitet werden. „DonAUWALD“ möchte dafür an den Stauwehren der bayerischen Elektrizitätswerke Wasser ausleiten. Das Wasser kann sich dann über die Auwälder verteilen und abschließend wieder in die Donau zurückfließen. Das Projekt steht kurz vor der Umsetzung. In einer intensiven Vorbereitungsphase sind Daten erhoben, Modelle gerechnet, Ziele definiert und Maßnahmen entwickelt worden. Mit ersten Maßnahmen ist Ende 2013 zu rechnen. Zuerst muss vorsichtig getestet werden, wie viel Wasser ausgeleitet werden kann und wie lange. „DonAUWALD“ möchte den größtmöglichen ökologischen Effekt erzielen. Dabei soll aber ebenso Rücksicht auf die Anlieger genommen werden.
Gemeinsame Finanzierung sichert die Durchführung
Finanziert wird das Projekt in Höhe von 10 Millionen Euro durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums, vom Bayerischen Umweltministerium und von den Landkreisen, Städten und Gemeinden vor Ort.