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Nichts zu verbergen: Zu Besuch im Mastbetrieb Linder
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Der Linder-Hof

Nichts zu verbergen: Zu Besuch im Mastbetrieb Linder

Der Linder-Hof hält sich an die deutschen Richtlinien zur Tierhaltung. Foto: B4B SCHWABEN
Der Linder-Hof hält sich an die deutschen Richtlinien zur Tierhaltung. Foto: B4B SCHWABEN

Der Putenmastbetrieb Linder im Landkreis Dillingen wurde jüngst der Tierquälerei beschuldigt. Infolgedessen investierte der Mastbetreiber in das Wohl der Tiere. B4B SCHWABEN hat sich die neue Investition aus der Nähe angesehen und der Dattenhauser Truthahnfarm einen Besuch abgestattet.

von Martina Lakotta, Online-Redaktion

Werfen Sie hier einen Blick ins Innere der Putenmast Linder.

Der Putenmastbetrieb Linder in Dattenhausen wurde im Mai der Missachtung des Tierschutzgesetzes bezichtigt. Tierschützer hatten das belastende Videomaterial veröffentlicht. Daraufhin hat die Mästerei Linder in ein neues Kamera-Kontrollsystems zur Überwachung des Tierwohls investiert. Auch öffentliche Behörden sowie unabhängige Institute bescheinigen dem Linder-Hof die Einhaltung der deutschen Tierhaltungs-Vorschriften. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind unterdessen noch nicht abgeschlossen.

Putenmast Linder aus Dillingen hält alle gesetzlichen Richtlinien ein

Nachdem die Vorwürfe der Tierschützer bekannt geworden waren, leitete die Staatsanwaltschaft entsprechende Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ein. Auch Behörden sowie unabhängige Institute inspizierten die Puten-Ställe in über 30 teils unangekündigten Kontrollen. Ihren Untersuchungen zufolge befolgt der Dattenhauser Mastbetrieb die deutschen Tierschutzrichtlinien. So ist beispielsweise dem Gutachten des Berliner Geflügel-Experten Professor Hafez zu entnehmen, dass „alle Eckwerte zur Haltung von Mastputen“ eingehalten werden. Aufgrund der einwandfreien Kontroll-Ergebnisse hat auch die Süddeutsche Truthahn AG die ruhende Zusammenarbeit mit dem Linder-Hof wieder aufgenommen.

Putenmast Linder aus Dattenhausen investiert 20.000 Euro in Kontrollsystem

Außerdem hat der Mastbetreiber Ernst Linder in den vergangenen Monaten rund 20.000 Euro in ein Kamera-Kontrollsystem investiert. Seitdem stehen Tiere und Mitarbeiter in allen fünf Ställen rund um die Uhr unter Beobachtung. "Auf diese Weise kann ich den Gesundheitszustand und die artgerechte Versorgung der Puten kontinuierlich überwachen", erklärt der 26-jährige Geflügelbauer. Auch auf etwaige Anschuldigungen, wie beispielsweise die der „Soko Tierschutz“, möchte Linder künftig vorbereitet sein und sie mit eigenem Videomaterial widerlegen können.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Beschäftigte und zwei Tierschützer

Indes sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen drei Mitarbeiter wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz noch nicht abgeschlossen. Auch gegen die zwei Tierschützer laufe ein Ermittlungsverfahren. Nach Angaben der Augsburger Staatsanwaltschaft werde ihnen neben Hausfriedensbruch die "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen" vorgeworfen. Denn die Beschäftigten waren unverpixelt auf den veröffentlichten Videoaufnahmen zu erkennen.

Mastbetrieb Linder verkauft jährlich etwa 108.000 Truthähne

Die Putenmast in Dattenhausen ist ein moderner Massentierhaltungs-Betrieb. Im Jahr verkauft Linder etwa 108.000 Tiere. Momentan sind rund 27.000 Truthähne in seinen Ställen untergebracht. Die Zahl der Tiere in den einzelnen Ställen variiert zwischen 4.000 und 9.000 Puten. Pro Quadratmeter Bodenfläche sind bis zu 52 bzw. 58 Kilogramm pro Quadratmeter Bodenfläche erlaubt. Das entspricht etwa dem Gewicht von drei Hähnen bzw. fünf Hennen. Das schreiben die deutschen Tierschutzgesetze so vor. Kritiker hingegen beurteilen die Lebensbedingungen in konventionellen Mastbetrieben als nicht ausreichend artgerecht. Häufig bemängelt werden der wenige Platz und der fehlende Freilauf. Linder würde auf Bio-Mast umrüsten, wenn sich die Nachfrage auf dem Markt entsprechend verändern würde. Doch momentan würden die meisten Deutschen keine allzu große Bereitschaft dafür zeigen, mehr Geld für Nahrungsmittel wie Fleisch auszugeben. Solange das Verhalten der Konsumenten sich nicht ändert, werde auch sein Hof weiter an der Massentierhaltung festhalten müssen. Dennoch ist die Putenmast in Dattenhausen gesetzlich einwandfrei. „Wir haben hier nichts zu verbergen“, betont Linder. „Niemand muss heimlich und mit versteckter Kamera in den Ställen filmen. Jeder der möchte, kann sich vor Ort selbst davon überzeugen, dass alle relevanten Vorschriften eingehalten werden“, so der junge Putenmäster.

Werfen Sie hier einen Blick ins Innere der Putenmast Linder.

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Der Putenmastbetrieb Linder im Landkreis Dillingen wurde jüngst der Tierquälerei beschuldigt. Infolgedessen investierte der Mastbetreiber in das Wohl der Tiere. B4B SCHWABEN hat sich die neue Investition aus der Nähe angesehen und der Dattenhauser Truthahnfarm einen Besuch abgestattet.

Was sich in der Putenmast seit den Anschuldigungen der Tierschützer geändert hat, lesen Sie in unserem Bericht.

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