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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Anfang 2016 sind wichtige Neuerungen für Mieter sowie für Wohnungsbauherren in Kraft getreten. Besonders begrüßt Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann die Reform des Wohngeldrechts. „Jetzt gibt es endlich mehr Wohngeld für mehr Bürgerinnen und Bürger", erklärte Herrmann. Er hatte das Thema schon im März 2013 in den Bundesrat eingebracht. „Insbesondere Familien und Rentner profitieren von den längst überfälligen Leistungsverbesserungen.“ Das sei ein wichtiger Schritt, um Mieter bei den Wohnkosten wirkungsvoll zu unterstützen.
Herrmann: Wohngeldbescheide passen sich automatisch an
Zudem wurden die Miethöchstbeträge in Regionen mit stark steigenden Mieten überdurchschnittlich angehoben. Außerdem können sich viele Wohngeldempfänger über deutlich höhere Zuschüsse freuen. Die Haushalte, die bereits Wohngeld erhalten und deren Bescheid ins Jahr 2016 reicht, müssen laut Herrmann keinen Extraantrag stellen. Die Wohngeldbescheide werden automatisch angepasst.
Wohnraumförderprogramm stehen 600 Millionen Euro zur Verfügung
Wie der bayerische Bauminister weiter erläuterte, gibt es 2016 noch weitere Verbesserungen beim Wohnungsbau. So trat zum 1. Januar das kommunale Wohnraumförderprogramm in Kraft. „Damit unterstützen wir alle bayerischen Gemeinden, die Wohnraum für sozial schwache Haushalte schaffen“, so Herrmann. „In dem Vier-Jahres-Programm stehen uns insgesamt 600 Millionen Euro zur Verfügung.“ Die Förderrichtlinien und weiterführende Informationen zum Programm sind online abrufbar.
Allgemeine Wohnraumförderung steigt um gut 100 Millionen Euro an
Zusätzlich hat der Bayerische Landtag zum Jahresbeginn 2016 die allgemeine Wohnraumförderung von 292,5 auf mehr als 400 Millionen Euro verstärkt. Investoren können jetzt beim Neubau von Mietwohnungen einheitlich einen ergänzenden Zuschuss von bis zu 300 Euro je Quadratmeter Wohnfläche erhalten. Die Modernisierung von Mietwohnungen wird mit bis zu 100 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bezuschusst.
Hermann plädiert für mehr steuerliche Anreize
„Wir brauchen darüber hinaus dringend mehr frei finanzierten Wohnungsbau und dazu das Engagement privater Investoren“, machte Herrmann abschließend deutlich. Dazu müsse der Bund endlich auch zusätzliche steuerliche Anreize schaffen. Der bayerische Bauminister setzt sich schon seit Jahren für die Wiedereinführung einer degressiven Abschreibung für Wohnungsneubauten ein. „Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, eine Sonderabschreibung zur Förderung von preiswertem Wohnungsbau in den Gebieten mit hohen Mieten einzuführen, ist ein erster Schritt", erklärte Herrmann. Hier müsse aber noch möglichst bald mit den Ländern weiter darüber verhandelt werden, in welchen Gemeinden die Sonderabschreibung gelten soll. „Wir brauchen die steuerlichen Anreize jetzt und nicht erst in ein paar Jahren.“