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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Bayernweit haben sich 105 Bürger-Initiativen im sogenannten „Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost Trasse“ formiert. Drei dieser Initiativen stammen aus dem bayerisch-schwäbischen Landkreis Donau-Ries. Doch auch der Landkreis Dillingen könnte von dem Trassen-Ausbau betroffen sein. Denn den neuen Entwürfen der Netzbetreiber zufolge, soll die geplante Süd-Ost-Trasse nicht mehr im schwäbischen Meitingen, dafür aber in Gundremmingen enden. Damit könnte die Süd-Ost Trasse quer durch den Landkreis Dillingen verlaufen. Die bayerischen Bürgerinitiativen sind nicht nur für eine Energiewende mit dezentraler Versorgung, sondern auch gegen den Bau einer Trasse - und zwar egal wo in Bayern diese hinkommen sollte. Während die Bundesregierung an den Plänen zum Netzausbau festhält, ist der Widerstand seitens der Kommunen und der Bevölkerung also weiterhin groß. Um Klarheit in die Sache zu bringen und jegliche Streitpunkte zu diskutieren, hat Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner den dreimonatigen Energiedialog initiiert. Anlässlich dessen haben Vertreter des Aktionsbündnisses vergangenen Freitag, am 21. November, der Ministerin einen „Scheck“ im Namen von 298.439 Bürgerinnen und Bürgern übergeben.
300.000 Stromautobahngegner unterschreiben gegen Süd-Ost-Trasse
Mit den 300.000 gesammelten Unterschriften wollen die Trassengegner der Politik ihre Bedenken bezüglich der Süd-Ost-Trasse verdeutlichen. Mit der „Scheckübergabe“ würden die Bürgerinitiativen zudem auch einer Bitte von Ministerpräsident Seehofer nachkommen, „der die Bürgerinitiativen in den letzten Wochen immer wieder gebeten hatte, ihn und die bayerische Staatsregierung weiterhin im Kampf gegen die unnötige Süd-Ost-Trasse zu unterstützen“, wie der Internetseite der Stromautobahn-Gegner zu entnehmen ist. Die 298.439 Bürgerinnen und Bürger, die für den „Scheck“ unterschrieben haben, kommen aus den Kommunen, die sich bereits jetzt gegen die Süd-Ost-Trasse zusammengeschlossen haben. Weitere betroffene Kommunen würden nach Angaben der Trassen-Gegner derzeit den Beitritt zu dem Bündnis vorbereiten, sodass die Zahl bald weiter steigen würde.
bayme vbm fordern gemeinsames Konzept zu Sicherstellung der Stromversorgung
Die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bayme vbm haben zum Auftakt des Energiedialogs eine gemeinsame Erklärung mit der IG Metall Bayern veröffentlicht. In dieser betonen sie, dass „für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Bayern und seine Menschen eine verlässliche, stabile und bezahlbare Stromversorgung unerlässlich“ ist. Außerdem appellieren auch sie, dass Bund und Länder ein gemeinsames energiewirtschaftliches Gesamtkonzept erarbeiten müssen, um die Energiewende erfolgreich zu bewältigen.
Energiedialog soll Frage nach Süd-Ost-Trasse klären
Im Rahmen des Energiedialogs haben sich die Vertreter von 60 Verbänden und Organisationen in Arbeitsgruppen organisiert, in denen es beispielsweise um die Sicherstellung der Stromversorgung oder um das Stromsparen geht. Bis Ende Februar sollen nun mehrere Treffen stattfinden. Erst dann werden die Ergebnisse des Energiedialogs vorgestellt. Und erst dann wird sich auch zeigen, ob und wie die Strommtrasse Süd-Ost verlaufen wird.