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Die Finance Experts Speaker Series diskutiert aktuelle Fragen, Methoden und Probleme aus der Welt der Finanzen. Dabei wird das ZWW von hochkarätigen Experten aus der Finanzwelt unterstützt. Bei der achten Runde referierte Jan-Christian Dreesen über „Chancen und Risiken in der Unternehmens-Finanzierung bei veränderten Rahmenbedingungen“ auf Grund der Finanzkrise.
Begrüßung durch Prof. Schettgen
Professor Dr. Peter Schettgen freute sich den Vorstand der Bayern LB im ZWW begrüßen zu dürfen. Die achte Runde der Finance Experts Speaker Series versprach interessant zu werden: „Herr Dreesen gilt als freier Geist, der kein Blatt vor den Mund nimmt“, beschrieb Prof. Schettgen den Referenten in seinen einleitenden Worten.
Finanzkrise noch immer spürbar
Noch immer sind die Auswirkungen der Finanzkrise deutlich spürbar. Vor allem im Bankensektor gilt es ein zukunftsweisendes und krisensicherndes Geschäftsmodell zu vertreten. „Im vorherrschenden Status Quo können die Banken nicht überleben“, so Dreesen. Als Antwort auf die Finanzkrise müssen die Banken neue Vorgaben vom Staat einhalten. Diese sind im Reform-Paket Basel III geregelt und sehen vor, dass die Banken künftig tiefer in die Tasche greifen müssen.
Heute Realität, früher undenkbar
Seit Januar 2010 können sich Unternehmen günstiger refinanzieren als Banken. „Früher wäre das undenkbar gewesen“, so Dreesen. „Bis vor kurzem hatten Unternehmen die höchsten Refinanzierungs-Kosten. Gefolgt von Banken und Ländern. Heute ist die Situation genau umgekehrt“, so Dreesen weiter. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Dreesen in diesen Zusammenhang ansprach ist die Globalisierung. So seien Unternehmen viel weniger von der Finanzsituation in dem Land abhängig, in dem sie ihren Hauptsitz haben. Sobald ein Unternehmen global aufgestellt und international tätig sei, sei seine Prosperität nahezu landesunabhängig.
Banken müssen sich ändern
Banken hingegen seien stärker vom Heimat-Markt abhängig. „Wenn Kredit-Unternehmen nicht mit den Unternehmen mitgehen, werden sie untergehen“, so Dreesen. Daher ist es für Banken wichtig, sich verstärkt um den Markt in Deutschland zu kümmern. In diesem Zusammenhang zitierte Dreesen Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie: „Die deutsche Industrie ist auf die Finanzierung durch die Landesbanken angewiesen.“
Dreesen: „Mittelstand ist in“
Laut Dreesen müssen sich die Banken weiterentwickeln und den neuen Rahmenbedingungen anpassen. Ansonsten würden sich in geraumer Zukunft neue Finanzierungs-Quellen für den Mittelstand auftun. Deswegen liegt der Fokus der Landesbanken auf der überwiegend mittelständisch geprägten deutschen Wirtschaft. Die Landesbanken wollen den deutschen Mittelstand nachhaltig und verlässlich versorgen. Der Kredit als Ankerpunkt bildet hierbei die Grundlage für eine solide Geschäftsbeziehung. „Kredit ist mit Abstand das wichtigste Produkt und wird es meiner Meinung nach auch bleiben“, so Dreesen.
Abschließendes Get-Together im ZWW
In einer abschließenden Diskussion und dem darauf folgenden Get-Together im ZWW stellte sich Dreesen den Fragen des Fach-Publikums. Auch die Gäste führten bei Speis und Trank angeregte Diskussionen zum Thema Unternehmensfinanzierung.
Über Jan-Christian Dreesen
Dreesen ist seit September 2009 Mitglied des Vorstands der Bayern LB. Dort verantwortet Dreesen das Segment Corporates, Mittelstand und Privatkunden. Zuvor gehörte er seit 2006 dem Vorstand der UBS Deutschland an. Zum Vorstands-Vorsitzenden der UBS wurde er im März 2008 berufen.
Über das ZWW
Das Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer, ZWW, der Universität Augsburg fördert den gegenseitigen Wissens-Austausch von Universität und beruflicher Praxis. In Form von Seminaren, Studiengängen. Beratungen und vielen mehr stellt das ZWW neuste wissenschaftliche Ergebnisse bereit.
Weitere Informationen finden sie unter: http://www.zww.uni-augsburg.de/