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Martin Döring ist Vorsitzender des Vorstands der bayme vbm Region Augsburg und Geschäftsführer der J.N. Eberle & Cie. GmbH. Mit dem Rückblick auf das vergangene halbe Jahr für die bayerisch-schwäbische M+E Industrie zeigte er sich zufrieden. Denn die Stimmung in den Betrieben ist im Rückblick gestiegen. Aber nicht in jeder Hinsicht.
Wann erreicht die M+E Industrie Vorkrisen-Niveau?
Obwohl die Corona-Zeit noch nicht überwunden ist, zeigen sich die von der bayme vbm befragten Unternehmen zumeist zuversichtlich. Es werden steigende Umsätze ebenso erwartet, wie ein stabileres Inlands- und Auslandsgeschäft. Döring prognostiziert, dass noch in diesem Jahr das Niveau vor dem Beginn der Corona-Krise erreicht werden kann. Allerdings gibt er zu bedenken, dass dieses Niveau trotzdem nicht dem Level vor der Rezession entsprechen werde. Doch obwohl sich die Märkte wieder spürbar öffnen – und die bayerisch-schwäbische Wirtschaft merkbar profitiert – gibt es noch Corona-bedingte Faktoren, die das Wachstum eintrüben.
Was die Branche ausbremst
Es ist ein Problem, welches noch ganz vom Anfang der Corona-Zeit bekannt ist: Lieferengpässe. Nach Ergebnis der Umfrage kämpfen noch viele Unternehmen der Region mit fehlenden Rohstoffe oder vorgefertigten Bauteilen. Gebremst wird die Produktion jedoch durch fehlende Rohstoffe, fehlendes Material und fehlende Vorprodukte. Die Gründe dafür sind insgesamt vielfältig, insbesondere wirken sich aber die nach den Verwerfungen der Corona-Pandemie nur langsam wieder an Fahrt aufnehmenden weltweiten Handels- und Produktionstätigkeiten bremsend aus. Das ist inzwischen ein echtes Aufschwung-Hindernis“, kommentiert Döring. Trotz alledem gehe aus der Befragung laut Döring hervor, dass die Produktion im Mittel wieder steigen wird. Für 2021 erwartet er ein Plus von rund 15 Prozent im Mittel. Für das kommende Halbjahr wollen 47 Prozent der Unternehmen in Schwaben den Output erhöhen, nur fünf Prozent müssen diesen zurückfahren.
Das bedeutet die Entwicklung für die Beschäftigten
Äußerst positiv wirken sich die jüngsten Entwicklungen dagegen auf die Beschäftigten der bayerisch-schwäbischen M+E Industrie aus. Erstmals seit Sommer 2019 liegen die inländischen Beschäftigungspläne der Unternehmen wieder im positiven Bereich. „Knapp elf Prozent der Unternehmen planen einen Beschäftigungsaufbau, nur drei Prozent befürchten, Stellen abbauen zu müssen. Wir erwarten ein Auslaufen des Beschäftigungsrückgangs zum Jahresende. Im Jahresverlauf wird die Beschäftigung allerdings noch um rund 1.500 Stellen abnehmen. Damit werden zum Ende des Jahres in der schwäbischen M+E Industrie rund 133.000 Personen beschäftigt sein“, erklärt Döring. Dennoch warnt er, dass besagte Arbeitsplätze unter dem Vorzeichen der Transformation des Sektors stehen. Deshalb prognostiziert er, dass in nächster Zeit parallel Arbeitsplätze wegfallen und dazukommen.