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Welch böses Spiel treibt XXXLutz
XXXLutz

Welch böses Spiel treibt XXXLutz

Man hört nichts Gutes von der Möbelkette XXXLutz. Die Arbeitsbedingungen seine alles Andere als gut. Gewerkschaften und Betriebsräte fordern die Mitbestimmung ein, die ihnen gesetzlich zusteht. XXXLutz hingegen will einen arbeitsrechtlichen Kontrollausschuss, den Bischof Huber leiten soll.

Immer wieder steht der Möbelriese XXXLutz in der öffentlichen Kritik. Durch die Zersplitterung in hunderte von Gesellschaften hat XXXLutz eine intransparente Struktur geschaffen. Auch der Umgang mit den Beschäftigten gibt immer wieder starken Anlass zu Kritik. Nicht zuletzt auf Grund des Druckes der Gewerkschaft ver.di will XXXLutz nun den öffentlichen Druck durch die Installation eines „arbeitsrechtlichen Kontrollausschusses“ verringern. Gewerkschaft und viele Betriebsräte lehnen diesen Ausschuss ab und fordern die gesetzlich zustehende Mitbestimmung ein.

XXXLutz mit rauem Stil

XXXLutz soll systematisch den geringfügig Beschäftigten keinen bezahlten Urlaub gewähren und bei Krankheit keine Entgeltfortzahlung leisten, dies wurde im September 2011 öffentlich bekannt. Schon zuvor kritisierte die Gewerkschaft ver.di den Umgang mit den Beschäftigten. Bezogen auf den Slogan: „Die mit dem roten Stuhl“ heißt das Unternehmen innerhalb der Gewerkschaften: „Die mit dem rauen Stil“.

Gewerkschaft lehnt Kontrollgremium ab

Der öffentliche Druck, der daraus entstand zeigt offenbar Wirkung. XXXLutz will nun ein „arbeitsrechtliches Kontrollgremium“ installieren. Das Gremium soll aus Vertretern der Geschäftsführung, der Betriebsräte, Gewerkschaften und einer Person des öffentlichen Lebens bestehen. Welche genauen Aufgaben es hat und worin seine Kompetenzen liegen, ist nicht klar. Das Kontrollgremium soll vom evangelischen Bischof Huber geleitet werden. Die Gewerkschaften haben ihre Teilnahme an dem Kontrollgremium abgesagt: „Wer sich verändern will, sollte schlichtweg Gesetze einhalten. Missstände können auch durch Betriebsräte abgestellt werden. Statt ein eigenartiges Gremium zu installieren, sollte Lutz seine Strukturen transparenter machen und einen Konzernbetriebsrat zulassen“, so Dirk Nagel von der Gewerkschaft ver.di.

Auch der Betriebsrat will kein Kontrollgremium

In der Mehrzahl der Betriebe von XXXLutz bestehen keine Betriebsräte. Ein Großteil der existierenden Betriebsräte sprach sich gegen dieses Gremium aus. Sie fordern in Form einer heute in München beschlossenen Resolution die ihnen zustehende Mitbestimmung, die Einhaltung von Gesetzen und Transparenz der Strukturen.