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„Der Augsburg Innovationspark ist das zentrale wirtschaftliche Infrastrukturprojekt des Wirtschaftsraums Augsburg. Der zunehmenden Verteuerung und Verknappung von Ressourcen und Materialen muss der Produktionsstandort mit einem Zentrum für Ressourceneffizienz begegnen. Nur so kann der Standort im internationalen Wettbewerb erfolgreich sein“, leitete Ernst Holme, Vizepräsident der IHK Schwaben und IHK- Regionalvorsitzender Augsburg Stadt, das erste Thema der IHK Regionalversammlung ein. Beim rund einstündigen Meinungs- und Gedankenaustausches war auch Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl vor Ort. Die Sitzung des städtischen IHK-Unternehmergremiums fand im neu eröffneten Kongress am Park, in den Geschäftsführer Götz Beck geladen hatte, statt.
IHK und Stadt müssen zusammenarbeiten
Nachhaltige Wirkungen auf den Wirtschaftsstandort erwartet sich Dr. Gribl vom Augsburg Innovationspark, dessen Nukleus er in der Ansiedlung der Forschungsinstitute und des Technologiezentrums (TZA) sieht. „Schulter an Schulter mit den Kammern“, ist das Projekt laut Gribl bislang vorangetrieben worden. Dabei soll es auch bleiben, angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Herausforderungen, die es teilweise auch parallel anzugehen gilt. Gribl nennt in diesem Kontext beispielsweise den Bau und die Belegung des TZA oder den Verkauf von Flächen, die zu rund 50 Prozent bereits in städtischem Besitz sind. Die IHK Schwaben ist hier für den regionalen und überregionalen Vertrieb des Ressourceneffizienzansatzes sowie die Effizienz der Ressource Mensch verantwortlich: also die berufliche Aus- und Weiterbildung – jeweils in Abstimmung mit den Partnern in diesen Bereichen. Absolut einig waren sich beide Gesprächspartner, dass die Arbeit am Augsburg Innovationspark noch lange nicht getan ist.
Unterschiedliche Meinungen zur geplanten Decathlon-Ansiedlung
Nicht einer Meinung sind sich Stadt und IHK-Regionalversammlung allerdings bei der geplanten Ansiedlung eines Decathlon-Sportfachmarktzentrums. Gribl sieht das eingereichte Konzept des Sportfachmarkts mit dem Augsburger Einzelhandelsentwicklungskonzept vereinbar. Die IHK Schwaben ist da aber anderer Meinung. „Die Stadt Augsburg hat mit hohem Aufwand Mit die Revitalisierung ihrer Innenstadt in Angriff genommen. Augsburgs Innenstadt soll künftig besser erreichbar sein, die Besucher sollen sich wohl fühlen und zwischen einem breiten Angebotsspektrum auswählen können – diese Zielsetzungen des Augsburger Einzelhandelsentwicklungskonzeptes begrüßt die IHK Schwaben ausdrücklich. Damit nicht vereinbar ist allerdings aus unserer Sicht, einen Sportfachmarkt am nördlichen Stadtrand anzusiedeln, mit mehreren Tausend Quadratmetern innenstadtrelevanter Sortimente, einem erwarteten Kundenpotenzial von annähernd einer Millionen Menschen und fernab des Schienen- und Straßenbahnnetzes“, erläuterte Holme die Sichtweise der IHK Schwaben.
Projekt Augsburg City kommt bei IHK gut an
Weiteres Gesprächsthema war das Projekt Augsburg City. „Es läuft besser als von vielen erwartet“, stellte Gribl erfreut fest. Nach der Maximilianstraße, der Fußgängerzone und dem Königsplatz werden nun auch am Hauptbahnhof die Bagger anrollen. Dieser ist nach Meinung der IHK Schwaben das wichtigste Element des Gesamtprojektes, ist es doch laut Holme „die Visitenkarte der Stadt und der Schnittpunkt von Nah- und Fernverkehr, von Personen- und Güterverkehr“. Dass es allerdings nicht einfach werden wird, ist sich Gribl angesichts der vielen Beteiligten am Bauvorhaben bewusst – auch wenn man bislang seiner Meinung nach in der Spur ist.
Die Finanzen der Stadt
Die Herausforderungen sind nicht kleiner geworden, auch weil sich sowohl die Einkommenssteuer- als auch die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt im Vergleich zu anderen bayerischen Großstädten zurückhaltender entwickelt haben. Hinzu kommt, dass die Ausgabenseite laut Gribl nicht einfach zu lenken ist, was er am notwendigen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze verdeutlicht. Holme und Gribl waren sich einig, dass Rahmenbedingungen entwickelt werden müssen, damit es Leistungsträger und Unternehmen nach Augsburg zieht und somit auch mehr Steuerkraft. Der Augsburg Innovationspark soll dafür das beste Beispiel werden.