Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Beim gestrigen vbw Kongress „Deutschland hat Zukunft: Risikofaktor Steuerpolitik: Zwischen Kassenlage und Wachstumszielen“ im Augsburger Hotel „Drei Mohren“ gaben namhafte Experten aus Wirtschaft und Politik einen Ausblick auf die steuerlichen Entwicklungen in Deutschland. Neben Philipp Erwein Prinz von der Leyen, dem Vorsitzenden der vbw Bezirksgruppe Schwaben, führte auch Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, zu diesem Anlass seine Einschätzung der Steuersituation in Deutschland aus. Kompetente Gesprächspartner auf dem vbw-Kongress waren außerdem Stefan Albat, stv. Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Prof. Dr. Werner Widuckel, wirtschaftspolitischer Berater des Kompetenzteams von Christian Ude, Georg Geberth, Director Global Tax Policy bei der Siemens AG, und Dr. Hartmut L. Schwab, Präsident der Steuerberaterkammer München. Im Anschluss an die Vorträge der Spezialisten nutzen die Anwesenden aus Wirtschaft, Verbänden und Politik die Plattform für eine angeregte und aufschlussreiche Podiumsdiskussion.
vbw: Steuererhöhungen sind Gift für Wachstum undWohlstand
Aus Sicht der vbw muss eine Steuerpolitik, die Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen will, Kontinuität und Verlässlichkeit für die Steuerzahler gewährleisten. Steuererhöhungen dagegen sind nach Auffassung der vbw Gift für Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Auch der stv. Geschäftsführer der vbw Stefan Albat betonte auf dem Kongress „Steuerpolitik: Zwischen Kassenlage und Wachstumszielen“, dass es kein Einnahmeproblem gebe: „Allein von 2001 bis 2011 sind die Steuereinnahmen um gut 28 Prozent von 446 Milliarden Euro auf 573 Milliarden Euro gestiegen. Bis 2017 wird mit einer weiteren Erhöhung auf 707 Milliarden Euro gerechnet.“ Umso unverständlicher ist es aus Sicht der vbw, dass von unterschiedlichen Seiten Steuererhöhungen gefordert würden. Diese Pläne konterkarierten die positive Wirkung der letzten Steuerreformen und den Konsolidierungsbeitrag, den Steuerpolitik leisten könne. Insbesondere höhere steuerliche Belastungen bei der Vermögen- und Erbschaftsteuer, die den Ertrag der Unternehmen aufzehren, seien schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Sie gefährdeten damit auch den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands muss gefördert werden
Die vbw fordert eine Steuerpolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und die internationale Leistungsfähigkeit der Unternehmen fördert. Dazu zählt für die vbw ein einfacheres und transparentes Steuerrecht. Die Betriebe bräuchten dabei vor allem Investitions- und Rechtssicherheit. Zudem müsse die überbordende Bürokratie im Steuerbereich noch mehr zurückgefahren werden. Ein weiteres Handlungsfeld ist laut vbw die „Europäisierung“ des Steuerrechts. Gerade für die exportorientierte Industrie in Deutschland sei es notwendig, steuerliche Grenzen im europäischen Binnenmarkt abzubauen. Das betreffe insbesondere die Harmonisierung der Mehrwertsteuer, aber auch die Angleichung von Umsatz- und Körperschaftsteuer innerhalb der Europäischen Union. Dabei ginge es auch darum, unnötige Doppelbesteuerungen zu vermeiden.
Bilder des vbw-Kongresses "Deutschland hat Zukunft: Risikofaktor Steuerpolitik" finden Sie bei uns.