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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Mit welcher Stimmung geht die schwäbische Industrie ins neue Jahr?
Philipp Erwein Prinz von der Leyen: Bayern und Schwaben stehen insgesamt sehr gut da. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent in Bayern beziehungsweise 2,5 Prozent in Schwaben im Dezember haben wir praktisch Vollbeschäftigung.
Auch die konjunkturelle Lage ist aktuell gut. Aber die außenwirtschaftlichen Risiken sind hoch. Die Wachstumsprognosen werden nach unten angepasst. Für 2019 erwartet die vbw lediglich noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Ast absägen, auf dem wir sitzen: nämlich unseren Wirtschafts- und insbesondere unseren Automobilstandort.
Welche Themen werden Schwabens Unternehmer 2019 am stärksten beschäftigen?
Die großen Baustellen des kommenden Jahres sind die Energie- und Klimapolitik, das Gesamtthema Mobilität und Verkehr, die Digitalisierung, die Fachkräftesicherung und die steuerliche Entlastung von Unternehmen und Bürgern. Die Koalition in Berlin muss endlich anfangen zu regieren – und zwar wachstumsfördernd sowie wirtschaftspolitisch und nicht nur sozialpolitisch. Wir brauchen einfach die richtigen Rahmenbedingungen im Inland, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Sorge bereitet das außenwirtschaftliche Umfeld, das sich eintrübt. Wir sehen erhebliche Risiken: Der Handelskonflikt zwischen den USA und China kann sich weiter verschärfen, der Handelsstreit zwischen den USA und der EU ist nicht vom Tisch, in Europa drücken die Verunsicherung über den Brexit auf die Stimmung.
Was verspricht sich die Industrie von der neuen Bayerischen Staatsregierung für 2019?
Die bayerische Staatsregierung findet mit niedriger Arbeitslosigkeit und hohem Wachstum eine gute Ausgangslage vor. Auf diesen Erfolgen darf sich aber niemand ausruhen, denn sie sind keine Selbstverständlichkeit. Wichtig ist Kontinuität und eine gute Perspektive für die Zukunft. Im Koalitionsvertrag sind die großen Herausforderungen adressiert: die Digitalisierung, den Erhalt des Automobilstandorts, den Fachkräftemangel und den Bürokratieabbau.
Gleichzeitig wird die erfolgreiche Politik Bayerns in den Bereichen Bildung, Finanzpolitik und innere Sicherheit fortgeführt. Kritisch sehen wir als vbw aber das Moratorium bei der dritten Startbahn am Münchener Flughafen. Diese ist ein Leitprojekt für die Zukunftsfähigkeit Bayerns und liegt im Interesse der Wirtschaft und der gesamten Gesellschaft und leistet einen wesentlichen Beitrag für Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Bayern und in Schwaben.