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vbw Akademiker OECD
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vbw Akademiker OECD

Die Ergebnisse des OECD Berichtes zeigen es schwarz auf weiß, Deutschland ist fast Schlusslicht bei der Akademikerquote. Bertram Bossardt fordert deshalb, dass Bildung besser finanziert werden muss. Oder wollen wir die Zukunft unseres Landes verspielen.

 „Gerade in einer Volkswirtschaft wie der deutschen, deren Wachstum vorwiegend auf technischem Fortschritt basiert, sind die aktuellen Ergebnisse des OECD-Berichts alarmierend“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Der Anteil der Hochqualifizierten ist in Deutschland seit fünf Jahrzehnten kaum gewachsen. Wie aus dem erst kürzlich veröffentlichten Bericht „Bildung auf einen Blick“ der OECD hervorgeht, erwarb in Deutschland vor 50 Jahren jeder fünfte junge Erwachsene eine Hochschulzugangsberechtigung oder einen Meisterbrief. Heute ist es gerade mal jeder vierte. Im Vergleich von 27 OECD-Staaten liegt Deutschland beim Anteil der Hochschulabsolventen mit 29 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt von 39 Prozent. Damit belegt Deutschland Platz 23.

Jetzt müssen wir es anpacken

Brossardt: „In der bayerischen Wirtschaft besteht bereits heute ein gravierender Fachkräftemangel. In vier Jahren werden in Bayern rund eine halbe Million Fachkräfte fehlen. Davon 130.000 Akademiker. Wenn wir jetzt im Bildungsbereich nicht gravierend gegensteuern, wird die Bildungsmisere langfristig gravierende Folgen auf die wirtschaftliche, aber auch gesellschaftliche Entwicklung haben.“

Deutschland investiert zu wenig in die Bildung

Der OECD-Bericht belegt, dass gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) die Investitionen in Bildung in Deutschland in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind – 1995 wurden 5,1 Prozent des BIP für Bildungseinrichtungen ausgegeben, 2008 waren es nur noch 4,8 Prozent. Deutlich wird dies im Grundschulbereich: Nur 5.900 US-Dollar investiert Deutschland im Vergleich zum OECD-Mittel von 7.200 US-Dollar. „Das deutsche Bildungssystem muss besser finanziert werden. Wir müssen mehr Geld für Ausbildung in die Hand nehmen, wenn wir weitere Reformanstrengungen im Bildungssystem umsetzen wollen. Die frühe Förderung von Kindern steht dabei an vorderster Stelle. Hier wird die Basis für einen erfolgreichen Bildungsweg gelegt“, fordert der vbw Hauptgeschäftsführer.

Individuelle Förderung

Im schulischen Bereich fordert die vbw deshalb seit langem bessere individuelle Förderung: Aus Sicht der vbw muss im Unterricht auf Schwächen und Begabungen jedes einzelnen Schülers eingegangen werden – kein Talent darf verloren gehen.

Die Flexibilisierung der Einschulung

Die vbw fordert jahrgangsgemischte Eingangsstufen von der Klasse 1 und 2. Sie berücksichtigen das unterschiedliche Lerntempo der Schüler.

Rascher Ausbau der rhythmisierten Ganztagsbetreuung

Aus Sicht der vbw muss der starre 45-Minuten Lernrhythmus zugunsten eines schülerorientierten Rhythmuses aufgehoben werden. Übungs- und Vertiefungseinheiten und Phasen der Entspannung müssen flexibler gestaltet werden. Die Stärkung der Eigenverantwortung von Schulen: muss vorangetrieben werden. Aus Sicht der vbw leistet die Eigenverantwortung der Schulen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Bildungsqualität.

www.vbw-bayern.de, www.ibw-bayern.de

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