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Anlässlich der Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Berichtsentwurf „Frauen in Führungspositionen“ warnt die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vor gesetzlichem Aktionismus.
Chancen statt Quoten
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Chancengerechtigkeit kann nicht durch gesetzliche Vorgaben, wie eine EU-Frauenquote für Führungspositionen vorangebracht werden. Frauen brauchen Chancen, keine Quoten – das gilt auch für Chefposten.“
Betriebe müssen attraktiver werden
Dafür müssen laut Brossardt Unternehmen, Gesellschaft, Staat, sowie Institutionen an einem Strang ziehen. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen sollte es sein, Hemmnisse abzubauen, die Frauen den Zutritt in den Arbeitsmarkt und in die Führungsebenen erschweren. „Die Betriebe in Deutschland wissen, dass Sie für weibliche Mitarbeiter attraktiv sein müssen. Viele unternehmen schon jetzt massive Anstrengungen, beispielsweise durch eine familienfreundliche Personalpolitik. Denn oftmals stehen Frauen für den Beruf nicht zur Verfügung, weil sie Familie und Beruf nicht in gewünschtem Maß vereinbaren können“, gab Brossardt zu bedenken.
Beruf und Familie nur selten vereinbar
Auch die geschlechtsspezifische Entgeltlücke ist gemäß Brossardt keine Frage ungleicher Behandlung von Frau und Mann, sondern oftmals einer mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschuldet. „Eine vbw Studie zeigt: Bei jungen Frauen ohne Kinder oder mit nur kurzen Babypausen besteht statistisch keine Entgeltlücke. Hier müssen wir ansetzen und entsprechende familienfreundliche Infrastrukturen schaffen“, sagte Brossardt.
Mentalitätswechsel notwendig
Eine weitere Ursache, sowohl der geschlechtsspezifischen Entgeltlücke als auch des geringen Frauenanteils in einigen Branchen, ist außerdem die Berufswahl von vielen weiblichen Erwerbstätigen. Frauen wählen seltener technische Berufe, die in der Regel sehr gut bezahlt werden. „Wir brauchen hier einen Mentalitätswandel. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich mehr junge Frauen für eine Tätigkeit im MINT-Bereich entscheiden“, so Brossardt.