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Wieder verliert ein Traditionsunternehmen seinen festen Halt in der Region. Der Polyesterfaserhersteller Trevira hat seinen Sitz bereits seit 1956 in Bobingen. Die Marke Trevira entstand damals zunächst als Teil der Fasersparte der Farbwerke Hochest AG.
Eigentümerwechsel am 1. Juli
Jetzt wurde das Unternehmen Trevira durch das Konsortium von Indorama Ventures PCL (Thailand) und Sinterama (Italien) übernommen. Nachdem die zuständigen Kartellbehörden in Brüssel und in der Türkei grünes Licht gegeben haben, ist am 01.07.2011 der Eigentümerwechsel bei Trevira endgültig erfolgt. Der Vertrag mit Wirtschaftsprüfer Werner Schneider über den Erwerb des Unternehmens war von den beiden Investoren im Februar 2011 unterzeichnet worden, stand aber noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.
Gute Weiterentwicklungsperspektiven
Alle Beteiligten äußerten sich zufrieden mit dem Abschluss der Übernahme. „Trevira ist ein Traditionsunternehmen mit qualifizierten Mitarbeitern und einem hohen Zukunftspotenzial“, erklärte Schneider. Bei einem Unternehmensverkauf gehe es immer auch um Menschen und um die Bewahrung von Know-how. Der Verkauf an das Konsortium aus strategischen Investoren mit einem direkten Bezug zur Textilbranche ermögliche die besten Chancen für eine nachhaltige Weiterentwicklung.
Garantie für Kontinuität
Trevira Aufsichtsratsmitglied Hans-Joachim Becker, der Schneider im Verkaufsprozess maßgeblich unterstützt hatte, sieht diese Übernahme ebenfalls positiv: „Die neuen Eigentümer sind eine Garantie für Kontinuität.“
Basis für langfristigen Erfolg
Trevira Geschäftsführer Klaus Holz dankte Schneider für seinen Einsatz für das Unter-nehmen während der letzten beiden Jahre. Er lobte Schneiders vertrauensvolle enge Zusammenarbeit mit Trevira sowie seine Unterstützung der wichtigen Restrukturierungs-Maßnahmen. Es sei Schneiders erklärtes Ziel gewesen, Investoren zu finden, die Trevira eine Basis für langfristige Profitabilität bieten können und auch die Bereitschaft mitbringen, Investitionen in den Ausbau des Geschäfts und der Marke zu unterstützen. „Wir freuen uns, dass nun endlich alle Formalitäten erledigt sind und dass wir uns jetzt gemeinsam mit unseren neuen Eigentümern voll auf unser Geschäft konzentrieren können“, so Holz. Man wolle nun rasch die Details für die zukünftige strategische Ausrichtung erarbeiten, wobei aber unverändert der Ausbau des Geschäfts mit Spezialfasern und -filamentgarnen im Fokus stehen werde.
Über Trevira GmbH:
Trevira GmbH ist ein bedeutender europäischer Hersteller von hochwertigen Markenpolyesterfasern und -filamentgarnen für die Heimtextil-, Bekleidungs- und Automobilindustrie sowie für den Hygienebereich und technische Anwendungen. Produziert wird in Deutschland und Polen. Das Unternehmen hat rund 1.350 Mitarbeiter sowie ein Umsatzvolumen von rund 240 Mio. Euro. Sitz des Unternehmens ist Bobingen bei Augsburg.
Über Indorama Ventures PCL, Thailand
Indorama Ventures Public Company Limited, Thailand (Bloomberg ticker IVL.TB) ist ein führender vollstufiger Polyesterhersteller mit einem starken globalen Netzwerk und Produktionsstätten in Asien, Europa und Nordamerika. Seine Produkte bedienen führende Markenhersteller in verschiedenen Endverbrauchermärkten, einschließlich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, im Hygiene- und Gesundheitswesen, Automobilbereich, Textilien und anderer Industrien. Das Kerngeschäft machen Polyestervorprodukte (PTA, PET, Polymere) sowie Polyesterfasern und -garne aus, die weltweit hergestellt und vertrieben werden. IVL erreichte 2009 mit rund 3,500 Mitarbeitern weltweit einen konsolidierten Jahresumsatz von rund 2.3 Mrd US $.
Über Sinterama, Italien
Sinterama mit Sitz in Biella (Italien) ist ein führender europäischer Hersteller von gefärbten Polyestergarnen für die Automobilindustrie, Heimtextilien, Bekleidung und technische Anwendungen. Das Unternehmen ist in fünf Ländern vertreten und verfügt über sechs Produktionsstätten: in Italien und Großbritannien in Europa, in der Türkei, Brasilien und China. Die Gruppe erreicht mit 650 Mitarbeitern einen Umsatz von 120 Mio. € und verfügt über eine Kapazität von annähernd 30.000 Tonnen Filamentgarnen.