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Die Energiebranche steht vor einer großen Herausforderung. Durch den demographischen Wandel und die Wettbewerbssituation im Arbeitsmarkt haben Unternehmen der Energiewirtschaft und insbesondere Stadtwerke ein zunehmendes Nachwuchsproblem. So wurde bei strategischen Projekten und Interviews der Tefen AG zusammen mit Stadtwerken immer wieder offensichtlich, dass die Gewinnung und Entwicklung von Führungskräftenachwuchs eine Herausforderung ist. Das Nachwuchsproblem erstreckt sich jedoch nicht nur auf Führungskräfte, sondern auf alle Bereiche des Unternehmens.
Stadtwerke haben es besonders schwer
Die Attraktivität der Unternehmen gegenüber potenziellen Arbeitnehmern in Form von Arbeitsumfeld, Entwicklungsperspektiven und Gehältern ist verbesserungswürdig. Somit haben es besonders Stadtwerke schwer, den für Unternehmen wichtigen Kreislauf qualifizierte Mitarbeiter gewinnen, Talente entwickeln und binden aufrechtzuerhalten. Ein wirkungsvolles Instrument, dieser Problemstellung zu begegnen, ist das sogenannte Employer-Branding. Hierbei wird die Marke bzw. das Markenversprechen des Unternehmens zur zielgerichteten Ansprache, Gewinnung und Überzeugung von Mitarbeitern genutzt.
Employer-Branding-Strategie
Um diese Attraktivität einer Arbeitgebermarke zu erzeugen, ist es notwendig, die speziellen Anforderungen und Wünsche der Arbeitnehmer zu kennen. Rationale und emotionale Assoziationen müssen mit der Unternehmensmarke in Verbindung gebracht werden. Natürlich zählen für Automobilbauer andere Faktoren als für Energieversorger. Um speziell die für die Energiebranche wichtigen Faktoren zu identifizieren und in erfolgreiche Employer-Branding-Strategien zu übersetzen, hat Tefen Management Consulting gemeinsam mit dem Online-Portal für Arbeitgeberbewertungen kununu.de ein Energy-Benchmarking-Panel entwickelt.
Bedürfnisse erkennen und analysieren
Mithilfe dieses Panels ist es möglich, spezifische Bedürfnisse für die Energiebranche und die Bewerbergruppen zu erkennen und zu analysieren. So messen beispielsweise Ingenieure bei Stadtwerken vornehmlich den interessanten Aufgaben, abwechslungsreicher Arbeit und dem guten Betriebsklima einen hohen Stellenwert bei. Andererseits wünschen sich die Ingenieure bessere Gehalts- und Karriereperspektiven. Diese Erkenntnisse, zusammen mit dem umfassenden Verständnis der Markenbildung und -kommunikation, können einfach in eine attraktive und wirkungsvolle Arbeitgebermarke übersetzt werden.
Stadtwerke haben Nachholbedarf
In die Analyse gehen nur Unternehmen der Energiewirtschaft mit einer Mindestanzahl von zehn Bewertungen ein. Aus den insgesamt 378 bewerteten Unternehmen der Energiewirtschaft im deutschsprachigen Raum waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung nur drei deutsche Stadtwerke und vier Stadtwerke insgesamt unter den Top 13 bewerteten Versorgungsunternehmen der Energiewirtschaft vertreten. Die Mehrheit der bewerteten Unternehmen zählt nicht zur Gruppe der Versorgungsunternehmen, sondern beispielsweise zu produzierenden Unternehmen der Energiewirtschaft. Es besteht also noch ein deutlicher Nachholbedarf für Stadtwerke und Regionalversorger bei der Aufmerksamkeit für das Thema Employer-Branding und der aktiven Nutzung der Möglichkeiten eines Arbeitgeberbewertungsportals.