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Ein guter Winter und positive Signale für die neue Saison: Nach zwei Pandemiejahren blickt der schwäbische Tourismus nun wieder optimistischer in die Zukunft.
Auf der 71. Jahreshauptversammlung des Tourismusverbands Allgäu/Bayerisch-Schwaben heute auf dem Messegelände Augsburg erklärte die Verbandsvorsitzende, die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker, es gebe durchaus Grund zur Hoffnung auf eine neue Normalität im Umgang mit der Pandemie. Rekordzahlen im Tourismus sind nach ihren Worten zwar weiter nicht zu vermelden und die Wirtschaftskraft Tourismus liege insgesamt noch immer rund ein Drittel unter dem Referenzjahr von 2019. Doch der Tourismus habe eindeutig wieder Fahrt aufgenommen.
Dass die Mitgliederversammlung des Tourismusverbands 2022 auf dem Messegelände Augsburg stattfand, habe durchaus Symbolkraft, so die Vorsitzende. Vom erneuten Rückgang der Tourismuszahlen 2021 um 47 Prozent bei den Gästeankünften und 37 Prozent bei den Übernachtungen sei insbesondere auch der Städte- und Messetourismus besonders getroffen. Hier wolle sie ein Zeichen der Solidarität setzen – genauso wie ihr Stellvertreter Johannes Hintersberger, MdL, ein Fürsprecher der Messe Augsburg seit vielen Jahren.
Aktuelle Herausforderungen sieht die Vorsitzende des Tourismusverbands vor allem im allgegenwärtigen Arbeitskräfte- und Wohnraummangel. Dies habe sich über die Corona-Zeit noch einmal verschärft. So spricht allein die Kooperation der Allgäu TopHotels von weiterhin über 1.000 offenen Stellen. Es werde versucht, die Attraktivität der Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie auf den verschiedensten Ebenen zu steigern.
Ausdrücklich bedankte sich Zinnecker für die Sondermittel des Freistaats im Rahmen des 30-Millionen-Euro-Programms „Fit für die Zukunft“. Ihr dringender Appell: „Wir brauchen mehr Zeit, um die Fördermittel beantragen und abrufen zu können. Die Fristen müssen verlängert und die Mittel ins Jahr 2023 übertragen werden, damit die bürokratischen Hürden genommen und die Projekte mit der nötigen Sorgfalt umgesetzt werden können.“
Als neue Aufgaben hob Bernhard Joachim, Geschäftsführer des Tourismusverbands, die Bewusstseinsbildung in den Themengebieten Nachhaltigkeit, Besucherlenkung, Tourismusakzeptanz und Regionalität hervor. So beschrieb er in seinem Bericht – neben der breit angelegten Marketingarbeit in beiden Verbandsdestinationen – auch Initiativen wie das Digitalisierungs- & Nachhaltigkeits-Coaching für Kleinvermieter oder das neu gestartete Projekt „Kulinarisches Erbe Allgäu & Bayerisch-Schwaben“.
In Vertretung der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber hatte Stadtrat und Dehoga-Kreisvorsitzender Leo Dietz zu Beginn ein Grußwort an die rund 60 anwesenden Gäste gerichtet. Die Pandemie hätte gezeigt, welch großen Mehrwert Interessensvertretungen wie der Tourismusverband oder der Hotel- und Gaststättenverband tatsächlich hätten, um eine Krise gemeinsam zu bewältigen. Als Vertreterin des bayerischen Wirtschaftsministeriums wünschte Dr. Eva Götz dem schwäbischen Tourismus einen guten Neustart und unterstrich, neben den Förderprogrammen hätten zwei Jahre Werbung für den „Urlaub daheim“ eine gute Basis für optimistische Prognosen gelegt.
Den Abschluss der Jahreshauptversammlung bildete Messe-Geschäftsführer Lorenz A. Rau, mit einem Vortrag zur Messe Augsburg als Wirtschaftsmotor für Schwaben. Nach seinen Worten ist Augsburg gleichzeitig einer der jüngsten und – mit der neuen Halle – modernsten Messeplätze Deutschlands. Unter Berücksichtigung der Umwegrentabilität sorge die Messe für 30 Millionen Euro Steuereinnahmen, 1.900 Arbeitsplätze sowie eine Kaufkraft in Höhe von 130 Millionen Euro. Rau weiter: „Viele Messeteilnehmer kommen später als Urlaubsgäste in die Region zurück.“