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Praktiker und ver.di sind sich grundsätzlich einig. Am Wochenende haben sie sich auf die Grundlagen für den Abschluss eines Sanierungstarifvertrags geeinigt. Beide Seiten bestätigen damit die Notwendigkeit eines temporären finanziellen Beitrags der Arbeitnehmerschaft zur Restrukturierung von Praktiker. Um Praktiker vor der drohenden Insolvenz zu bewahren sollen die Personalkosten in Deutschland in den Jahren 2012, 2013 und 2014 um jährlich 17,3 Millionen Euro gesenkt werden.
Beschäftigungsgarantie dank Verzicht auf Weihnachtsgeld
Diese Personalkosteneinsparung bei Praktiker soll im Wesentlichen durch Verzicht auf Weihnachtsgeld und Prämienleistungen erwirtschaftet werden. Auch Kürzungen bei vermögenswirksamen Leistungen und der tariflichen Altersvorsorge sind angedacht. Der Verzicht der Mitarbeiter soll natürlich nicht ohne Gegenleistung sein. Während der Laufzeit des Sanierungstarifvertrages gilt eine umfassende Beschäftigungsgarantie bei Praktiker. Ausgenommen sind hiervon natürlich Arbeitsplätze, die aufgrund der im Restrukturierungskonzept vorgesehenen Marktschließungen oder aufgrund wirtschaftlicher Notfallsituationen wegfallen. Die Detailverhandlungen über die konkrete Ausgestaltung des Sanierungstarifvertrags sowie über alle Einzelheiten der vorgesehenen Personalkosteneinsparungen werden zeitnah aufgenommen.
Der Weg aus der Insolvenz mit den Aktionären
„Diese Einigung ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zur Sanierung und zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens. Zugleich leistet der temporäre Sanierungsbeitrag der Beschäftigten der Praktiker AG in Deutschland einen entscheidenden Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung“, betonte der Vorstandvorsitzende der Praktiker AG, Dr. Kay Hafner, der die Verhandlungen mit ver.di selbst geführt hatte. Aber nicht nur der Sanierungstarifvertrag soll den Weg aus der Insolvenz ebnen. Bei der Hauptversammlung entschieden die Praktiker Aktionäre zu unterstützen. Mit einer Kapitalerhöhung im Umfang von 60 Millionen Euro soll das Unternehmen gerettet werden.