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Possehl Analytics: Dieses Fazit zieht der Gründer nach zwei Jahren am Markt
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Mittwochs-Interview

Possehl Analytics: Dieses Fazit zieht der Gründer nach zwei Jahren am Markt

Manuel Kosok ist Co-Gründer und CEO von Possehl Analytics.
Manuel Kosok ist Co-Gründer und CEO von Possehl Analytics. Foto: Possehl Analytics

Januar 2021: Peak der Corona-Krise und der scheinbar ungünstigste Zeitpunkt für die Gründung eines Start-Ups. Welche Höhen und Tiefen man dabei als Co-Gründer und CEO durchlebt und wie es trotz aller Widrigkeiten funktionieren kann, verrät Manuel Kosok von Possehl Analytics im Interview.

B4BSCHWABEN.de: Herr Kosok, Sie haben in Ihrer Laufbahn schon einige Stationen bei großen und bekannten Unternehmen hinter sich. Weshalb haben Sie sich vor zwei Jahren dann dazu entschieden, ein Start-up zu gründen?

Manuel Kosok: Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir für die Entwicklung einer Predictive Maintenance Plattform für Manroland nach Suppliern gesucht haben. Von Anfang an haben wir gesagt: „Das machen wir nicht selber. Das ist überhaupt nicht unsere Kompetenz, so etwas zu bauen.“ Unsere Strategie war, alles einzukaufen. Dafür hatten wir dann Kontakt zu 25 bis 30 Suppliern hergestellt – vom Global Player bis zum Berliner Start Up. Mit einigen davon hätten wir uns prinzipiell eine Zusammenarbeit vorstellen können, aber teilweise scheiterte das dann bereits am katastrophale Geschäftsmodell.

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Was bedeutet „katastrophal“?

Zwischen den unspezifischen Lösungen der Marktriesen und den unkalkulierbaren Angeboten der Newcomer haben wir gemerkt: Wir müssen das selber machen.

Wie entwickelte sich diese Idee weiter?

Als wir realisiert haben, dass es so etwas noch nicht am Markt gibt, wollten wir es selbst bauen. Dafür haben wir Mitarbeiter eingestellt, die viel Expertise mitbrachten und uns entsprechende Open Source Software zugelegt. Es war aber natürlich auch nicht so, dass der erste Entwurf gleich ein Volltreffer war. Erst die dritte Iteration brachte den Erfolg. Durch unsere Vernetzung innerhalb der Possehl-Gruppe blieb es aber nicht dabei, eine Plattform speziell für Manroland zu entwickeln. Wir haben schnell Anfragen von anderen Unternehmen der Gruppe bekommen. Also habe ich mit einem unserer Entwickler zusammen herumgebastelt und schnell gemerkt, dass unser Konzept auch für andere Maschinentypen mit ganz anderen Formaten funktioniert.

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Wie hat Ihr Mutterkonzern auf diese Einschätzung reagiert?

Auch Possehl hat die Idee unterstützt, dass andere Unternehmen der Gruppe von unserem Projekt profitieren. Digitalisierungsthemen sind einfach so groß, dass es ein Anlagenbauer oder ein Mittelständler gar nicht allein stemmen kann. Wieso sollte jedes Unternehmen riesige Geldbeträge investieren und mit denselben Fehlern und Problemen konfrontiert werden, die wir bereits gelöst haben? Wir sagen immer „Mittelständler, bildet Banden!“

Hat sich das Geschäftsmodell von Possehl Analytics seit der Anfangszeit verändert?

Unser Selbstverständnis hat sich auf jeden Fall ganz schön gewandelt. Am Anfang dachten wir „Cool, diese Plattform funktioniert und hat so viele Funktionen. Wir müssen bloß hinfahren, es installieren und dann läuft das“. Und so sind wir gestartet. Das war rückblickend recht naiv. Denn wir haben vernachlässigt, dass das eigentliche Problem bei solchen Themen nicht die Technologie ist, sondern die Unternehmenskultur und das Geschäftsmodell. Statt also nur unsere Software zu vertreiben, agieren wir mittlerweile eher als Unternehmensberatung. Vielen Anlagenbauern fällt es extrem schwer, von klassischen auf digitale Geschäftsmodelle umzudenken.

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Welches Fazit ziehen Sie aus diesen Hürden – insbesondere wenn Sie an die anspruchsvolle Pandemie-Zeit bei Ihrer Gründung denken?

Das erste Mal, dass sich das ganze Team getroffen hat, war im Juni oder Juli 2021. Gerade in der Anfangsphase wäre es besser gewesen, sich öfter zu treffen, aber es klappte auch so überraschend gut. Schon sehr früh habe ich gemerkt, dass für einen Ersatz für das Sich-täglich-im-Bürosehen brauchen, um einfach in Kontakt zu bleiben. Dadurch sind unsere Dailys entstanden, eine halbe Stunde digitaler Austausch am Tag, bei der jeder davon erzählt, welche Themen und Aufgaben in Arbeit sind oder noch anstehen. Das war am Anfang noch relativ lose – mittlerweile ist das ganz klar strukturiert und so weiß auch heute noch jeder, was die anderen eigentlich gerade treiben.

Inzwischen arbeiten in Ihrem Team 40 Kollegen. Wie schaffen Sie es, den Teamgeist stets aufrecht zu erhalten – besonders wenn der größte Teil des Teams „nur“ über den Bildschirm zugeschalten ist?

Viele Team-Events mit reichlich Enzian Schnaps.

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