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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Zwölf Bundes- und Landtagsabgeordnete haben sich zum inzwischen 13. Handwerker-Frühschoppen angemeldet, an der Spitze die „schwäbischen“ Staatssekretäre im bayerischen Kabinett, Franz-Josef Pschierer und Johannes Hintersberger. Pschierer überbrachte die Grußbotschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten. In Illerbeuren mit dabei waren auch zahlreiche Politiker aus den Landkreisen, den Städten und Gemeinden. Insgesamt waren 150 Gäste anwesend. Hinter diesem zwanglosen Treffen steht die Idee, dass Handwerksunternehmer wie auch Beschäftigte in den schwäbischen Handwerksbetrieben sich direkt und ohne Umwege mit Politikern austauschen können. In seiner Begrüßungsansprache lobte HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner die Initiative zur Förderung der gewerblich-technischen Ausbildung als einen Schritt nach vorne. Den überzogenen Trend zur Akademisierung nannte Wagner eine gefährliche Entwicklung für den High-Tech-Produktionsstandort Deutschland. „Wenn die duale Ausbildung immer öfter zur zweiten Wahl wird, dann werden uns in Kürze Fachkräfte in wichtigen Wirtschaftsbereichen fehlen. Dazu darf es nicht kommen.“
Energiewende ein Generationenprojekt
Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, zeigte die vordringlichsten Aufgaben in der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik auf. „Wir haben ausreichend wichtige Themen, die mutige, entschlossene und schnelle Entscheidungen erfordern.“ Gerade Energiewende, so Rauch, sei ein Generationenprojekt, das mit der Akzeptanz aller Beteiligten „steht und fällt“. Er forderte energisch die steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungsmaßnahmen. „Die Bürger werden nicht selbstlos energetische Sanierungen an ihren Immobilien bezahlen. Da muss es endlich Anreize geben.“ Bei den anwesenden Politikern warb Rauch, sich für eine zukunftsorientierte Entscheidung einzusetzen.
Bayerische Staatsregierung steht hinter dem Meisterbrief
In seiner Grußbotschaft stellte sich Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, klar hinter die Forderungen der HWK Schwaben. „Das größte Einsparpotenzial auf dem Energiesektor liegt im Gebäudebestand. Drei Viertel aller Gebäude wurden vor 1977 gebaut. Da muss in den kommenden Jahren energetisch saniert werden. Bayern wird nicht locker lassen, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung im Bund mit voran zu treiben.“ Es kämen sehr positive Signale von Bundeswirtschaftsminister Gabriel, berichtete der Staatssekretär.
Bayerische Staatsregierung steht hinter dem Meisterbrief
Positiv wurde von den Handwerkern vor Ort auch Pschierers Aussage aufgenommen, dass die Bayerische Staatsregierung klar hinter dem Meisterbrief steht. Dazu sollen im Mai auch Gespräche in Brüssel geführt werden. „Der Meisterbrief ist eine Erfolgsstory. Am Berufszugangskriterium für die handwerkliche Selbständigkeit darf nicht gerüttelt werden,“ betonte Pschierer. Ebenso sicherte der Staatssekretär die weitere Förderung der beruflichen Bildung durch den Freistaat zu. „Handwerksförderung muss sakrosankt bleiben!“.