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Die Energiewende ist beschlossen und darüber muss man heute nicht mehr diskutieren. Diskussionsbedarf gibt es aber bei der Umsetzung der beschlossenen Energiewende noch eine Menge. Denn als die Energiewende beschlossen wurde, wusste noch keiner wie. Der Bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil sieht dies als großes Problem an, denn eine Energiewende um jeden Preis macht keinen Sinn. Um die Herausforderungen und die Chancen der Energiewende für die Region Bayerisch-Schwaben zu diskutieren kam Martin Zeil in die IHK nach Augsburg. Dort lud die IHK gemeinsam mit der HWK zum mittlerweile 10. Forum Zukunft Schwaben.
Ein Spiegel der politischen und wirtschaftlichen Zeitgeschichte
Bevor aber Martin Zeil in seinem Impulsvortrag auf die Chancen und Herausforderungen der Energiewende für die Region einging, ließ Dr. Andreas Kopton die vergangenen 10 Veranstaltungen des Forum Zukunft Schwaben einmal Revue passieren. Seit 10 Jahren tauschen sich hier regelmäßig Politik und Wirtschaft über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen aus. Wurde beim ersten Forum Zukunft Schwaben im Jahr 1003 noch über die wirtschaftliche Situation und Perspektiven Schwabens aus Sicht der Wirtschaft diskutiert, so entwickelte sich das Forum Zukunft Schwaben immer mehr zum Spiegel der Zeit. Im Jahr 2006 ging es um Cluster und regionale Profilbildung, 2009 um den Demografischen Wandel und in 2012 ist das Forum Zukunft Schwaben bei der Energiewende angekommen.
Das Magische Dreieck der Energiewende
Bevor die Energiewende umgesetzt wird, sollte man einige Fragen beantworten können, da sind sich Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, Jürgen Schmid, Präsident der HWK Schwaben und der bayerische Minister Martin Zeil beim 10. Forum Zukunft Schwaben einig. Folgende Dinge dürfen bei der Umsetzung der Energiewende nicht in den Hintergrund geraten: Die Energiesicherheit, die Bezahlbare Energie und die Energieeffizienz. Dr. Andreas Kopton beschreibt diese unverzichtbaren Bestandteile als „magisches Dreieck“ der Energiewende.
Jeder muss etwas opfern
Das die Energiewende zweifelsfrei gut und richtig ist, daraus machte auch HWK Präsident Jürgen Schmid keinen Hehl. Und auch ihm ist bewusst, dass „die Energiewende zwar nicht zum Nulltarif zu haben ist, dennoch muss Energie für die Wirtschaft bezahlbar sein“. Die Bezahlbarkeit der Energiewende war auch ein großes Anliegen von Minister Zeil. Aber auch die Umsetzung der Energiewende, an der es an jeder Ecke und Kante zu hapern scheint, ist für Zeil von großer Bedeutung. Er verstehe auch jede Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen oder andere Aktionen, die zur Energiewende beitragen. Was er allerdings nicht verstehe ist, dass jeder die Energiewende will, aber keiner die Konsequenzen tragen möchte. Martin Zeil erklärte: „Ich erwarte von der Bevölkerung Bereitschaft auch die Belastungen zu tragen, auch wenn es in den eigenen Sichtbereich fällt. Wenn immer nur jeder gegen alles ist, dann wird die Energiewende misslingen. Wir müssen jetzt durch richtige Weichenstellung dafür sorgen, dass auch unsere Kinder und deren Kinder eine Zukunft haben und wir selbst nicht so egoistisch sind.“