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Das Logistikforum Personal in der Augsburger Agentur für Arbeit widmete sich vergangene Woche ganz dem Thema "Gesund Führen". Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und kontinuierlicher Effizienzsteigerung wird dieses Thema immer wichtiger - gerade in der personalintensiven Logistik-Branche. Die Augsburger academy4logistics nahm sich diesem Baustein zur Fachkräftesicherung als Forumsveranstalter an und informierte die teilnehmenden Personal-Entscheider über aktuelle Themen – im Mittelpunkt das vielfach diskutierte und brandaktuelle Thema Burnout.
Generation 50+ und Burnout als wichtige Themen auf dem Arbeitsmarkt
Roland Fürst, Geschäftsführer der Augsburger Agentur für Arbeit, eröffnete das Logistikforum Personal im Sitzungssaal der Agentur für Arbeit und erklärte, dass das Thema "Gesund Führen" auch die Agentur für Arbeit umtreibe, gerade im Bereich Fachkräftesicherung. "Hier haben wir uns insbesondere die Generation 50+ auf die Fahnen geschrieben", so Fürst. Die Beschäftigung dieser bedeutenden Arbeitnehmer-Gruppe habe auch mit gesundem Führungsstil zu tun. Dabei gehe es auch darum, die älteren Beschäftigten am Arbeitsplatz zu halten. In Augsburg sei es um die Situation dabei insgesamt gut bestellt. Auch das Thema Burnout sei bei der Agentur für Arbeit in Augsburg ein wichtiges Themenfeld, dem besondere Aufmerksamkeit entgegengebracht würde.
Gesund Führen als Erfolgsfaktor für Unternehmen
Die drei Fachreferenten des Logistikforums Personal stiegen in ihren Vorträgen dann tiefer in die Materie "Gesund Führen" ein. Zunächst präsentierte Markus Matschiner von der academy4logistics die zunehmende Bedeutung eines gesunden Führungsstils für Unternehmen und den Firmenerfolg. Exzellentes Human Ressource Management sei hier ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen. "Gesund Führen" gewinnt hierbei wie "Leadership" zunehmend an strategischer Bedeutung für Unternehmensattraktivität und -resilienz, so der academy4logistics-Geschäftsführer Matschiner.
Burnout ist keine eigenständige psychische Erkrankung
Im Anschluss führte Edgar Grofmeyer, Betriebliche Gesundheitsförderung AOK Augsburg, die Entwicklungen und Hintergründe der Zunahme psychisch bedingter Erkranken am Arbeitsplatz aus. "In den vergangenen Jahren haben die psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz exponentiell zugenommen", so Grofmeyer. Die entsprechenden Gründe gelte es zu erforschen. "Das Stichwort hier lautet Resilienz", betonte der AOK-Experte weiter. In besonderem Maße widmete sich Grofmeyer dem Thema Burnout und führte hier ein interessantes Faktum an: Burnout ist keine Krankheitsdiagnose, sondern eine sogenannte Zusatzdiagnose, die als Zusatzinformation zu psychischen Erkrankungen wie Depression gewertet wird. Im Bereich der psychischen Erkrankung müssten Führungskräfte eine besondere Sensibilität an den Tag legen und diese erkennen können, nicht jedoch als Psychotherapeut oder ähnliches fungieren.
Bestseller-Autor Markus Väth über strukturellen Burnout
Markus Väth, Psychologe und Autor des Bestsellers "Feierabend habe ich, wenn ich tot bin oder Wie wir im Burnout versinken" eröffnete in der KeyNote Speech des Logistikforums Personal: Gesund Führen folgende Neuheit: "Burnout gibt es eigentlich gar nicht". In seinem Vortrag über Gefahr und Hintergründe des strukturellen Burnouts präsentierte der Psychologe Väth anschaulich seine Forschungsergebnisse im Bereich Burnout. Er erläuterte gesellschaftliche wie psychologische Hintergründe zu den Ursachen für das Phänomen Burnout sowie Chancen für Unternehmen, einen drohenden strukturellen Burnout abzuwenden.
Angeregte Diskussion auf dem Logistikforum Personal: Gesund Führen
Die Teilnehmer des Logistikforums Personal: Gesund Führen in der Agentur für Arbeit tauschten sich nach den Impulsvorträgen angeregt über Handlungsimpulse und Bedarfe aus und versuchten sich an einer Definition von potenziellen Maßnahmen für die beteiligten Stakeholder. Veranstalter wie Teilnehmer zeigten sich mit dem Logistikforum Personal sehr zufrieden.
Impressionen des Logistikforums Personal finden Sie in unserer Bildergalerie.