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LEW: Stromnetzentgelte in der Region steigen LEW Verteilnetz
LEW Verteilnetz GmbH

LEW: Stromnetzentgelte in der Region steigen LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH, kurz LVN,  hat die vorläufigen Netzentgelte für 2013 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Stromkunden künftig tiefer in die Taschen greifen. Die Netzentgelte in der Niederspannung steigen um rund 16 Prozent. Grund für die steigende Preise soll die Energiewende sein.

Die LEW Verteilnetz GmbH, Betreiberin des regionalen Stromverteilnetzes in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns, hat die vorläufigen Entgelte für die Nutzung ihres Stromnetzes ab 1.1.2013 veröffentlicht. Ab dem 01.01.2013 müssen die Kunden mehr für die Nutzung des Stromnetzes bezahlen. Das sogenannte Netznutzungsentgelt in der Niederspannung steigt gegenüber 2012 um 16,3 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushaltskunde muss künftig 6,37 ct/kWh bezahlen.

So kommt das Netzentgelt zustande

Die Netzentgelte werden nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur errechnet und der Behörde angezeigt. Netzentgelte fallen für den Transport und die Verteilung des Stroms an die Kunden an. Dabei gibt es keine Unterschiede zwischen den einzelnen Stromlieferanten. In einem Netzgebiet sind die Netzentgelte für alle Stromlieferanten gleich. Die Netzentgelte machen für Haushalte rund 20 Prozent des Strompreises aus.

Ist die Energiewende Schuld an den steigenden Strompreisen?

Manfred Kux, Geschäftsführer der LEW Verteilnetz GmbH sieht die Gründe für die Anhebung der Netzentgelte vor allem in der Energiewende und deren Auswirkungen. „In Bayerisch-Schwaben läuft der Umbau der Energieversorgung bereits auf Hochtouren. Bis Jahresende werden wir insgesamt fast 60.000 EEG-Anlagen an unser Netz angeschlossen haben, darunter rund 58.000 Fotovoltaik-Anlagen. Dafür wenden wir jedes Jahr erhebliche Summen für neue Leitungen, Transformatoren und Ortsnetzstationen auf, alleine 2011 über 20 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2009 geben wir heute durchschnittlich für den Anschluss einer Fotovoltaik-Anlage an das Stromnetz mehr als das Dreifache aus. Das zeigt, dass wir mit den vorhandenen Kapazitäten des Netzes an einer Grenze angelangt sind. Der Anschluss neuer Anlagen ist nahezu immer mit einem Ausbau des Stromnetzes verbunden.“

Nutzungsmengen gehen zurück

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien ist auch der Rückgang der Nutzungsmengen infolge verstärkter Eigennutzung ein wesentlicher Kostenfaktor. „Die steigenden Kosten des Netzausbaus sind deshalb auf geringere Mengen zu verteilen. Daraus resultieren zwangsläufig steigende Netzentgelte“, erläutert Lux. Um eine hohe Versorgungssicherheit zu garantieren ist ein leistungsfähiges Stromnetz aber unumgänglich.

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