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Hinter dem Namen „Smart Operator“ versteckt sich das neue Pilotprojekt der Lechwerke. Innerhalb ihres Netzgebiets wollen die LEW das erste intelligente Stromnetz aufbauen. In der Siedlung Wertachau, ein Ortsteil der Stadt Schwabmünchen, soll das Stromnetz der Zukunft im Rahmen des Pilotprojekts „Smart Operator“ entstehen. Testen werden das intelligente Stromnetz mehr als 100 Haushalte der Siedlung. Das Pilotprojekt wird bis Ende 2014 laufen. Das Projekt „Smart Operator“ soll dazu dienen, Erfahrungen mit dem Betrieb eines intelligenten Stromnetzes zu sammeln. Zudem soll untersucht werden, welchen Beitrag die Steuerung einzelner, intelligenter Komponenten zum Verbrauch und Erzeugung in einem Ortsnetz leisten kann.
Das Gehirn eines intelligenten Stromnetzes
In zwei Phasen ist das Projekt „Smart Operator“ gegliedert, die die Lechwerke hoffentlich zum Erfolg führen. Bis Ende diesen Jahres wird in einem ersten Abschnitt in der Siedlung ein Glasfasernetz aufgebaut. Die LEW schließt daran die teilnehmenden Haushalte an. In den Häusern müssen die LEW die bestehenden Zähler gegen intelligente Stromzähler austauschen. Diese messen Spannung und Verbrauch eines Haushalts und übertragen die ermittelten Werte über das Glasfasernetz. Auf Basis dieser Informationen entwickelt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) die Programmierung für das Gehirn des intelligenten Stromnetzes – den „Smart Operator“.
In der zweiten Phase wird es ernst
In der zweiten Projektphase zwischen Anfang 2013 und Ende 2014 soll der „Smart Operator“ dann in das Stromnetz integriert werden. Parallel will LEW das Netz um intelligente Bausteine wie Energiespeicher, Wärmepumpen und intelligente Haushaltsgeräte erweitern. Der „Smart Operator“ ermittelt unter anderem anhand von Wetterprognosen die zu erwartenden Einspeiseleistungen sowie Lasten, Aufnahmefähigkeit und Speichermöglichkeiten im Stromnetz. Er stimmt diese Faktoren auf Basis der aktuellen Messwerte aufeinander ab und bringt sie in Einklang.
Ein Beitrag zur Energiewende
„Die Entwicklung intelligenter Netze ist ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Ziele der Energiewende“, sagt Dr. Markus Litpher, Vorstandsmitglied der Lechwerke. „Wir erproben in dem Projekt Technologien, mit denen das Potenzial der schwankenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien so gut wie möglich genutzt werden kann. Wenn wir Erzeugung und Verbrauch vor Ort besser in Einklang halten können, sinken auch die Kosten für den Ausbau der Stromnetze. Nicht zuletzt sind die Technologien auf lange Sicht auch ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit.“
Warum wurde die Siedlung Wertachau ausgesucht?
So mancher frägt sich nun bestimmt, warum für ein so zukunftsweisendes Projekt genau die Siedlung Wertachau ausgewählt wurde. Es eignet sich wegen der lokalen technischen Voraussetzungen für das Projekt „Smart Operator“ besonders gut, da es ein abgeschlossenes Siedlungsgebiet ist. In der Siedlung Wertachau ist das Ortsnetz ist komplett verkabelt und durch Lehrrohre für die Verlegung des Glasfasernetzes vorbereitet. Gleichzeitig verfügt der Ort über eigene Stromerzeugung. Mehr als 20 Fotovoltaikanlagen sind dort auf Hausdächern bereits in Betrieb. Die Haushalte nutzen zudem elektrische Verbraucher wie Nachtspeicherheizungen, Warmwasserspeicher und andere Geräte, die sich für die Erprobung des intelligenten Netzes als Energiespeicher sehr gut eignen.
Das Pilotprojekt ist ein Bestandteil des Programms „Smart Country“ von RWE Deutschland zum Aufbau intelligenter Verteilnetze. Noch in diesem Jahr sollen weitere Smart Operator-Testregionen