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Das bayerische Zimmerer- und Holzbaugewerbe fordert die Politik auf, mehr steuerliche Anreize für die CO2- Reduzierung auf den Weg zu bringen. „Unsere Geduld ist am Ende. Wir haben es satt aufgrund politischer Querelen hingehalten zu werden.“ Viele Hausbesitzer sind derzeit verunsichert und halten sich bei geplanten Sanierungsvorhaben zurück. Dennoch befindet sich das Bayerische Zimmererhandwerk dank der Megatrends Energiewende und Klimaschutz weiterhin im Aufschwung: „Mit unseren Angeboten zur energetischen Sanierung werden wir verstärkt von Politikern und Investoren wahrgenommen“, so Aicher.
Handwerk kann die Energiewende schaffen
Der Präsident verwies dabei auch auf die Eisblockwette vor dem EU-Parlamentsgebäude in Brüssel. „Mit Unterstützung von Helmut Brunner, des Bayerischen Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union in Brüssel ist es uns gelungen, dieses Thema ganz oben beim Energiekommissar Günther Oettinger zu platzieren. Wir können die Energiewende mit unseren Angeboten also schaffen, wenn man uns lässt.“
Alle 8 Sekunden wächst ein Dachstuhl
In diesem Zusammenhang wies Aicher auch darauf hin, dass in den bayerischen Wäldern pro Sekunde ein Kubikmeter Holz nachwächst und der Atmosphäre dadurch etwa eine Tonne CO2 entzogen wird: „Somit wachsen alle acht Sekunden ein Dachstuhl und alle 32 Sekunden ein Holzhaus in Bayern nach“, so der Zimmerer Präsident. „Daher lehnen wir die Stilllegung großer Waldflächen und die Ausweisung neuer großflächiger Waldschutzgebiete mit totalem Nutzungsverbot ab.“
Zimmerer fordern neue Definition der Wirtschaftlichkeit von Gebäuden
Passend zur Energiewende hat der Präsident der Zimmerer beim Holzbaugewerbetag auch einen neuen Fokus auf das Thema Lebenszyklus von Gebäuden gerichtet: „Bislang wird bei der Beurteilung der einzelnen Baustoffe bzw. Bauweisen nur auf einzelne Aspekte eingegangen. Wir brauchen dazu eine neue Definition der Wirtschaftlichkeit von Gebäuden. Lebenszyklus und Gesamtenergiebilanz müssen künftig in die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit mit eingehen.“ In Zukunft sollen neben der Herstellung und Nutzungsdauer von Gebäuden bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit zusätzliche Faktoren einfließen: Herstellung des Baumaterials, Umbau und Abriss und sogar die Entsorgung des Schutts.