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Die vorläufigen Ergebnisse für das Wirtschaftsjahr 2012 des Klinikum Augsburg liegen vor. In der Verbandsversammlung des Krankenhauszweckverbandes Augsburg (KZVA) hat Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke die Zahlen vorgestellt und gab einen Ausblick für das kommende Jahr. Nach aktuellen Hochrechnungen erwarte das Klinikum einen Jahresüberschuss von 500.000 Euro. Es wird mit einem kassenwirksamen Ergebnis von rund 4,5 Millionen Euro liegen. Mit diesem sollen die kommunalen Träger entlastet werden. Das Klinikum selbst übernimmt damit einen Anteil des Verlustausgleichs aus dem Jahr 2006. Durch das ausgeglichene Jahresergebnis in 2011 müssen Stadt und Landkreis ab 2017 keine Verlustvorträge mehr ausgleichen. Zugleich konnte das Klinikum eine Verbesserung des Eigenkapitals zwischen 2009 und 2011 um knapp 25 Mio. Euro darstellen.
Klinikum tilgt Altlasten
Die Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Landrat Martin Sailer, betonen: "Das Klinikum hilft bei der Tilgung der Altlasten und damit der Bewältigung der Vergangenheit. In die Zukunft investieren Stadt und Landkreis Augsburg als Träger gerne, um Medizin für die Zukunft zu gestalten." In die Zukunft des Klinikum Augsburg wird gerade kräftig investiert. Jedes Jahr fördert die öffentliche Hand die Generalsanierung des Klinikums mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Zwar werden die Bauarbeiten durch den Freistaat unterstützt, eine örtliche Beteiligung an den Baumaßnahmen wie der neuen Kinderklinik Augsburg | Mutter-Kind-Zentrum Schwaben, welche alleine 42 Millionen Euro kostet, ist dennoch notwendig. Der Träger übernimmt beispielsweise auch nicht-förderfähige Maßnahmen. Stadt und Landkreis übernehmen bei diesem Projekt wie auch beispielsweise dem Anbau West mit dem geplanten Zentrum für Intensivmedizin einen Anteil der Investitionskosten in Millionenhöhe. Derzeit liegen alle laufenden Bauprojekte im Zeitplan und vor allem im Kostenplan. Dies bestätigte Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke. Zusätzliche Förderungen in Höhe von rund 5 Millionen Euro wurden aktiviert, sodass die Investitionskosten für Stadt und Landkreis sinken.
Mehrkosten müssen ausgeglichen werden
Die Rahmenbedingungen werden im Gesundheitswesen immer schwieriger. Dennoch zeigen sich Landrat Martin Sailer und OB Dr. Kurt Gribl optimistisch. Sie erwarten eine weiterhin positive Entwicklung des Klinikum Augsburg. Der "Schereneffekt im Krankenhausmarkt" verursacht zwar, dass zusätzliche Aufwendungen für Personal, Medizintechnik oder kostenintensive Qualitätssicherungsmaßnahmen nicht gegenfinanziert seien. "Reine Prozess-Optimierungen werden nicht mehr ausreichen. Man muss neue Wege gehen, da pro Jahr zwei bis drei Prozent Mehrkosten nicht durch das System finanziert sind", erklärt Schmidtke. "Die Digitalisierung des Krankenhauses ist ebenso notwendig wie die Vernetzung verschiedener Krankenhäuser und weiterer Gesundheitseinrichtungen über Sektorengrenzen hinweg." Um diesem Problem vorzubeugen hat das Klinikum Augsburg in 2012 bereits zahlreiche neue Kooperationen in Schwaben geschlossen. Für 2013 sind weitere Vereinbarungen für die vernetzte Patientenversorgung sowie gemeinsame Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften geplant.