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Da im Industriepark Gersthofen Chemikalien und Gefahrstoffe hergestellt, gelagert oder transportiert werden, ist Vorsicht geboten, auch für die Anwohner. Von den zehn Unternehmen, die im Industriepark Gersthofen angesiedelt sind unterliegen Vier der Störfallverordnung. Sie sind dazu verpflichtet, Bewohner im Umreis des Industrieparks über das richtige Verhalten im Falle eines Ereignisses zu informieren. Hierzu dient eine sogenannte Störfall-Broschüre, die jetzt neu aufgelegt wurde. Am 15. September wird die 20-seitige Broschüre mit dem Titel "Wie Sie sich und andere bei Chemieunfällen schützen können" an mehr als 11.000 Haushalte in Gersthofen, Stettenhofen und Langweid-Foret verteilt.
Betriebsstörung ist selten ein Störfall
Die überarbeitete Störfall-Broschüre enthält wichtige Hinweise über das richtige Verhalten bei einem Chemieunfall, der Auswirkungen über die Grenzen des Industrieparks hinaus haben könnte. Heinz Mergel, Leiter des Industrieparks, stellt klar: "Ein Ereignis wird im Sinne der Störfallverordnung nur dann als Störfall bezeichnet, wenn durch Brände, Explosionen oder Freisetzung von Stoffen, die in der Störfallverordnung genannt sind, Menschen oder die Umwelt gefährdet werden. Nur ganz selten ist eine Betriebsstörung ein Störfall. Wir sprechen dann Industriepark-intern von einem Ereignis". Damit jeder Anwohner die Verhaltensregeln auch versteht wurden diese zusätzlich in Englisch, Italienisch, Türkisch und Serbokroatisch zusammengefasst.
Sicherheitsmaßnamen können Störfälle nicht ganz ausschließen
Die der Störfallverordnung unterliegenden Unternehmen im Industriepark (CABB, Clariant, INVISTA und Infraserv Logistics) halten dank umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen das Risiko eines Schadensfalles so gering wie möglich. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen lassen sich Betriebsstörungen oder Transportschäden, die zu einer Gefährdung der Bevölkerung führen könnten, nicht völlig ausschließen. Damit schlimmeres verhindert werden kann, sind sowohl die Werkfeuerwehr des Industrieparks als auch die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden für solche Fälle ausgebildet und ausgerüstet. Bei einem außergewöhnlichen Ereignis leiten sie umgehend die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und zur Schadensbegrenzung ein.
Seit 100 Jahren kein größerer Chemieunfall
Seit mehr als 100 Jahren existieren im Gersthofener Norden Chemie und Wohnbebauung in enger Nachbarschaft. Bislang hat sich glücklicherweise noch kein größerer Chemieunfall ereignet. Dies ist auf zwei Tatsachen zurückzuführen: die permanent optimierten Sicherheitsvorkehrungen in den Unternehmen und ein gut organisiertes Notfallmanagement des Industrieparks.
Die neue Störfallbroschüre ist auch im Internet zum Download verfügbar: www.industriepark-gersthofen.de/Publikationen