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8.700 junge Menschen haben in Bayerisch-Schwaben im Jahr 2022 eine Ausbildung in einem IHK-Beruf aufgenommen. Das sind 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr, womit sich das erste Mal seit Pandemiebeginn ein deutlich positiver Trend hier zeigt. Allein in Westschwaben wurden 1.193 Ausbildungsverträge geschlossen.
„Mit dem Ende fast aller Corona-Beschränkungen hat der Ausbildungsmarkt 2022 neuen Schwung erhalten. Da Jugendliche und Ausbildungsbetriebe besser zueinander fanden, starteten wieder mehr Auszubildende in den Beruf “, sagt Dr. Christian Fischer, Fachbereichsleiter Ausbildung in der IHK Schwaben.
Derzeit sind insgesamt mehr als 20.000 Heranwachsende in einem bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistung in Ausbildung. Deutliche Zuwächse gab es im aktuellen Ausbildungsjahr vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe (+ 19.5 Prozent), das sich nach harten Einschnitten in der Corona-Krise allmählich wieder erholt. Ähnlich ergeht es der Industrie mit 9,2 Prozent Zuwachs.
Fischer führt dies auf den sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangel zurück. „Die Unternehmen tragen trotz der vielfältigen Krisen, mit denen sie zu kämpfen haben, Verantwortung für die Fachkräfte von morgen. Einige wollen ihr Ausbildungsangebot sogar ausweiten."
Nichtsdestotrotz bleiben heute schon viele Stellen im Bereich Produktion, Handel und Dienstleistung unbesetzt. Aufgrund des demographischen Wandels und sinkender Schülerzahlen wird sich das Problem voraussichtlich weiter verschärfen.
Schwabenweit wurden seit dem offiziellen Ausbildungsstart im September 2022 bis Ende des Jahres noch 1.500 zusätzliche Verträge geschlossen. „Auch diejenigen, die sich spät für eine Ausbildung entscheiden oder von einer weiterführenden Schule oder Uni in den Beruf wechseln, haben gute Chancen, fündig zu werden“, erklärt Fischer. Während diese Situation für junge Menschen komfortabel ist, müssen die Unternehmen viel Arbeit investieren. „Wer heute gute Auszubildende finden will, muss um sie werben. Ohne aktives Azubi-Marketing geht es nicht mehr.“
Auch für dieses Jahr rechnet Fischer mit einer hohen Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge könnte also weiter steigen, sofern die Betriebe ausreichend qualifizierte Bewerber finden. Dafür ist die IHK Schwaben in den kommenden Monaten auf zahlreichen Jobbörsen in den Regionen präsent. Mit individuellen Beratungs- und Infoangeboten sollen junge Menschen Unterstützung finden. „Mit den Zwischenzeugnissen, die die Schülerinnen und Schüler im Februar erhalten“, erwartet Fischer, „bereits die heiße Phase der Bewerbung für den Ausbildungsstart im Herbst.“