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„Die Marktsonntage in Augsburg können seit mehreren Jahren nur noch im Innenstadtbereich durchgesetzt werden. Das ist sehr schade, da auch darüber hinaus einige Einzelhändler gerne mit dabei wären“, erklärt Heinz Stinglwagner, Geschäftsführer der City Initiative Augsburg (CIA). „Doch inzwischen habe ich sogar die Befürchtung, dass die Marktsonntage in Augsburg komplett gekippt werden könnten.“
Letzte Klage konnte abgewendet werden
„Die Sonder-Öffnungstage wie Shopping Night und Marktsonntag stehen weiterhin auf dem Prüfstand. Denn besonders die Kirche und die Gewerkschaften gehen weiterhin gegen die Aktionstage vor“, so Stinglwagner. „Auch gegen den kommenden Marktsonntag wurde geklagt, doch weil die Vorbereitungen dafür bereits so weit fortgeschritten waren, konnte die Klage noch abgewendet werden.“ Für die CIA, die Stadt und die Einzelhändler wäre eine kurzfristige Absage verheerend, unterstreicht Stinglwagner. Allein die CIA habe rund 50.000 Euro investiert, um den Marktsonntag mit dem Europatag zu bewerben.
Shopping Sonntage können eine Chance für den Einzelhandel bieten
Am 24. Mai steht nun eine mündliche Anhörung im Verwaltungsgericht München an. Dort soll die Zukunft der Marktsonntage in Augsburg und auch darüber hinaus diskutiert werden. Das Urteil soll im Anschluss als Basis für weitere Verhandlungen dienen. „Ich finde diese Diskussion sehr antiquiert. Das Arbeitsleben hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Viele Arbeitnehmer kommen erst spät nach Hause und haben daher kaum die Gelegenheit, in Ruhe durch die Läden zu bummeln. Die Marktsonntage sollen gerade hier Abhilfe schaffen und auch Familien ermöglichen, gemeinsam einen Tag in der Stadt zu verbringen. Ich sehe die Shopping Sonntage darüber hinaus als Chance für den stationären Einzelhandel, sich gegen das Online-Geschäft zu behaupten“, erklärt Stinglwagner.
„Keiner der Einzelhändler ist gezwungen, sich an den Sonder-Öffnungstagen zu beteiligen“
Die Sorgen der Kirche und der Gewerkschaften kann der CIA-Geschäftsführer in diesem Maß daher nicht nachvollziehen: „Keiner der Einzelhändler ist gezwungen, sich an den Sonder-Öffnungstagen zu beteiligen. Die Meisten nehmen diese Möglichkeit, einen weiteren Tag zu öffnen, aber gerne an. Für die Mitarbeiter gibt es außerdem eigentlich immer einen Ausgleich für die zusätzliche Arbeitszeit – sei es in Form von finanziellen Zuschlägen oder Freizeit an einem anderen Tag.“
70 Programmpunkte in der Europawoche
Die Vorfreude auf den Marktsonntag und den angeschlossenen Europatag soll deshalb nicht getrübt werden. So sind neben den geöffneten Geschäften noch zahlreiche weitere Aktionen geplant. „Insgesamt 70 Programmpunkte sind für die komplette Europawoche vorgesehen“, erklärt Markus Hodapp, Leiter des Augsburger Europabüros. „Das ist die bislang größte Zahl an Aktionen seit der Europawoche. Das ist eine große Freude, denn gerade in dieser für Europa schwierigen Zeit, müssen wir zusammenhalten.“