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Der handwerkliche Ausbildungsmarkt zeigt sich zum Start ins neue Ausbildungsjahr relativ stabil. Die Handwerkskammer für Schwaben meldet allerdings ein leichtes Minus von 2,2 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Aktuell sind bei der HWK Schwaben damit 3.290 neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen. „Diese Situation ist in Anbetracht der starken Zunahme im Vorjahr (6 Prozent) in Ordnung“, erklärt Volker Zimmermann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der HWK. „Nach wie vor haben wir eine Topkonjunktur im Handwerk. Gekoppelt mit dem extremen Fachkräftemangel setzen die Betriebe deshalb noch stärker auf Ausbildung. Auffällig ist die Zahl der Erstausbilder, die noch einmal angestiegen ist. Jugendliche haben dadurch eine Fülle von Chancen“, so Zimmermann weiter.
Volker Zimmermann: Firmen als Topbetriebe wahrnehmen
Während die Aufträge boomen, sind besonders im gewerblich-technischen Bereich gute und passende Ausbildungsbewerber aktuell schwer zu finden. Speziell Bewerber mit guten Schulabschlüssen sehen ihre Zukunft öfter in anderen Laufbahnen. Auch eine duale Ausbildung steht für diese Jugendlichen nicht immer an erster Stelle. Die Gründe sind unterschiedlich. Teils möchten junge Menschen im vertrauten Umfeld der Schule bleiben, teils sind trotz umfangreicher Informationen die Perspektiven einer Berufsausbildung immer noch zu wenig bekannt. Das wissen auch die Unternehmen. Und möchten jetzt dagegen steuern.
Übernahme sollte rechtzeitig signalisiert werden
„Klappern gehört auch hier zum Handwerk – das heißt, Firmen müssen in der Öffentlichkeit und bei den Jugendlichen als Topbetriebe wahrgenommen werden“, betont Zimmermann. An erster Stelle stehe das gegenseitige Kennenlernen im Praktikum. Hinzu komme die Darstellung des Ausbildungsangebots im Internet und den sozialen Medien. „Die Qualität in der Ausbildung spricht sich unter Jugendlichen schnell herum – und wer gut ausbildet, wer sich um seine Nachwuchskräfte bemüht, hat zumindest die Aussicht, Azubis zu bekommen und diese später auch im Betrieb zu halten“, bekräftigt Zimmermann. Er rät den Unternehmen außerdem, guten Azubis rechtzeitig die Übernahme zu signalisieren und sie nicht unnötig hinzuhalten. „Ausbildungsbetriebe, die ihre Nachwuchskräfte auch weiter beschäftigen möchten, müssen flexibel und kreativ sein und sich als Unternehmen empfehlen.“