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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kam in den Goldenen Saal in Augsburg, um den neuen Verwaltungsgerichtspräsidenten Dr. Nikolaus Müller einzuführen. Dabei verabschiedete er den bisherigen Präsidenten Ivo Moll in den Ruhestand. Eine der wichtigsten Aufgaben werden für Dr. Müller die immensen Flüchtlingszahlen und die damit verbundenen Asylanträge.
Ivo Moll konnte auch mit seiner menschlichen Art überzeugen
Nach einer Begrüßung durch Hildegard Schrieder-Holzner, Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht Augsburg, folgte ein Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Kurt Gribl. Anschließend wurde der bisherige Präsident des Verwaltungsgerichts Ivo Moll durch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nach 37 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet. Als sein Nachfolger wurde Dr. Nikolaus Müller in das Amt eingeführt. Herrmann betonte dabei, dass Moll sich während seinen elf Jahren als Verwaltungsgerichtspräsident einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. "Dabei waren nicht nur seine Fähigkeiten als Top-Jurist gefragt", erläuterte Herrmann. "Ivo Moll hat gerade auch wegen seiner menschlichen Art überzeugt und geht als allseits beliebter Präsident in den Ruhestand." Er dankte Moll im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung für die hervorragenden Leistungen.
Als eine der größten Aufgaben gelten nun die immensen Flüchtlingszahlen
Der Innenminister ist überzeugt, dass mit Dr. Müller der ideale Nachfolger für das Amt gefunden wurde. "Ich bin mir sicher, dass Dr. Müller alle neuen Herausforderungen bravourös meistern wird", so Herrmann. Besonders hob der Innenminister hervor, dass Dr. Müller als besonders gründlich, effizient und strukturiert gelte. So löst er selbst schwierigste Aufgaben mit hoher juristischer Kompetenz, wobei er trotzallem immer Ruhe ausstrahlt. Als eine der größten Aufgaben für die Verwaltungsgerichte bezeichnete Herrmann die immensen Flüchtlingszahlen. "Zweifelsohne brauchen unsere Verwaltungsgerichte eine personelle Verstärkung, damit die Gerichtsverfahren in Asylfragen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht zu lange dauern“, betonte der Innenminister. In welchem Umfang zusätzliche Richterstellen eröffnet werden, sei noch nicht klar. Derzeit seien insgesamt 16 zusätzliche Planstellen für Verwaltungsrichter ab 2016 geplant, jedoch sollen weitere folgen.
Dr. Müller übernimmt ein gut funktionierendes Gericht
Moll begann seine Karriere 1978 als junger Proberichter am Verwaltungsgericht Augsburg. Während seiner Berufslaufbahn arbeitete er noch am Landratsamt Unterallgäu und als Lebenszeitrichter am Verwaltungsgericht Augsburg. Später folgte er der Berufung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in München. Schließlich wechselte Moll 1999 als Vorsitzender Richter zurück nach Augsburg, wo er 2004 zum Verwaltungsgerichtspräsidenten ernannt wurde. Sehr ähnlich verlief auch Dr. Müllers Weg zum Amt des Präsidenten am Verwaltungsgericht Augsburg. Vor fünf Jahren wurde er bereits zum Vizepräsidenten ernannt. Am Montag, den 31. August war es nun soweit und er wurde im Goldenen Saal in Augsburg offiziell Molls Nachfolger. Dr. Müller erwähnte in seiner Antrittsrede die gemeinschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit mit Moll. Er betonte dabei, dass Moll ihm ein gut funktionierendes Gericht hinterlassen habe, mit dem er nun weiterarbeiten kann.