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In diesem Jahr stand der Fachkongress Arbeitsschutz Aktuell unter dem Motto „Sicher und gesund arbeiten – Vision Zero in der Praxis“. Dieser wurde von 1.000 Teilnehmer zum intensiven Wissenstransfer genutzt. Themen rund um die Baustellensicherheit, den Umgang mit Gefahrenstoffen, die Umsetzung der sogenannten GDUV Vorschrift 2 oder auch die Herausforderungen beim Einsatz alternativer Energien, etwa bei der Installation von Fotovoltaik-Anlagen oder Arbeiten in den Off-Shore-Windparks an der Küste waren auf dem Fachkongress dominierend. Intensiv widmete sich der Kongress Arbeitsschutz Aktuell den Fragen und Lösungen im Hinblick auf die Bewältigung psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Die Themenauswahl kam bei den Fachkongressbesuchern gut an.
Das Zusammenspiel von Technik und Kommunikation
Eines stellte sich beim Arbeitsschutz Aktuell schnell heraus. Egal um welches Thema es ging, die Experten nannten neben technischen Verbesserungen immer wieder zwei zwingende Voraussetzungen für einen effektiven Arbeits- und Gesundheitsschutz: Kommunikation und Sozialkompetenz! So berichtete Flugkapitän Manfred Müller in seinem Festvortrag von Untersuchungsergebnissen zum reibungslosen und möglichst sicheren Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Er kommt zu dem überraschenden Ergebnis, dass sich unvermeidliche technische Probleme im Zusammenhang mit einer von Menschen verursachten Fehlhandlung besonders dann katastrophal auswirken können, wenn das Arbeitsklima nicht optimal ist und dadurch die Korrektur der Fehlhandlung behindert wird. Damit wird auch die Auffassung mancher Techniker widerlegt. Laut ihnen mache eine hochentwickelte Technologie menschliche Tätigkeiten bei der Steuerung komplizierter Prozesse weitgehend überflüssig. „Gerade im Umgang mit Hightechsystemen erweist sich die soziale Kompetenz der Beschäftigten und die optimale Gestaltung der Teamarbeit als besonders wichtig“, hebt Hartmut Karsten, Präsident der Fachvereinigung Arbeitssicherheit (FASI) e.V., hervor. Der Verein ist ideeller Träger der Arbeitsschutz Aktuell.
Die Aussteller waren zufrieden
In Augsburg präsentierten 250 Aussteller aus Deutschland und dem europäischen Ausland präsentierten die Innovationen einer Wachstumsbranche: von hochfunktioneller Schutzkleidung und neuen Sicherungssystemen, über ergonomische Sitzmöbel hin zu intelligenten Hör- und Atemschutzlösungen und vielen anderen Neuheiten und Verbesserungen für maximale Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In einer ersten Ausstellerbefragung lobte die Vielzahl der 250 Unternehmen die qualitativ guten Gespräche an den Ständen. Außerdem konnte die Arbeitsschutz Aktuell in Augsburg mit über 60 Prozent Erstbesucher eine deutliche Steigerung gegenüber der Vorveranstaltung in Leipzig 2010 verzeichnen. Neben der gleichbleibend hohen Anzahl von Besuchern, die über 300 Kilometer angereist sind, ist es mit dem neuen Regionalforum gelungen, stärker Fachbesucher aus der Region mit einzubeziehen. Jeder dritte Besucher ist mit der Absicht auf die Arbeitsschutz Aktuell gekommen, Aufträge zu erteilen oder in Aussicht zu stellen.
Ein Messehighlight
Ein Höhepunkt der Messe Arbeitsschutz Aktuell war die Verleihung des Jugend-Arbeitsschutzpreises (JAZ) im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. Pate war der Augsburger Kanu-Olympionike Alexander Grimm, der den Preis an die Auszubildenden der Evonik Industries AG aus Rheinfelden übergab. Die Gewinner überzeugten die Jury mit der innovativen Entwicklung einer Notdusche mit automatischer Alarmierungseinrichtung nach Chemieunfällen.