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Analyse: Baugrund in Augsburg deutlich teurer als vor zwei Jahren
Steigerungen um bis zu 40 Prozent

Analyse: Baugrund in Augsburg deutlich teurer als vor zwei Jahren

In Augsburg wird viel gebaut. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
In Augsburg wird viel gebaut. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

In den letzten beiden Jahren sind die Kosten für Baugrund in Augsburg in die Höhe geschossen, so das Ergebnis der Bodenrichtwert-Bestimmung des Geodatenamtes. In manchen Teilen der Fuggerstadt sind die Preise um bis zu 40 Prozent angestiegen.

Insgesamt umfasst das Augsburger Stadtgebiet 630 Bodenrichtwerte. Sie sind die Durchschnittswerte für einen Quadratmeter unbebauten Bodens in einer festgelegten Zone. Benötigt wird dieser Wert bei der Immobilien-Bewertung und ist unter anderem für die Erbschafts- und Schenkungssteuer relevant. Beschlossen werden die Werte von einem Gutachterausschuss, bestehend aus 30 Sachverständigen.

Kosten für Geschoss-Bauflächen um 40 Prozent angestiegen

„Der Immobilienmarkt wird sich tendenziell weiterhin nach oben entwickeln. Aber einiges deutet auf eine Marktberuhigung mit niedrigeren Steigerungsraten hin“, meint Ron Hinz, der stellvertretende Vorsitzende des Gutachterausschusses. Für die individuellen Wohnungs-Bauflächen wurde ein zweijähriger Anstieg von 25 bis 30 Prozent verzeichnet. Bei den Geschoss-Bauflächen sind die Richtwerte in den letzten beiden Jahren um 40 Prozent und für Gewerbeflächen um rund fünf Prozent gestiegen.

Die teuersten Grundstücke sind in Göggingen, Hammerschmiede, Firnhaberau und Herrenbach

Dabei gibt es erhebliche Schwankungen zwischen den einzelnen Stadtteilen. Während Haunstetten und Inningen eine Steigerung von rund 18 Prozent für Einfamilienhäuser verzeichnen können, sind es im Spickel und in Hochzoll rund 40 Prozent. Für mehrgeschossige Gebäude liegen die tiefsten Werte in Bergheim und Inningen bei rund 25 Prozent. Die höchsten Bodenrichtwerte findet man in der Hammerschmiede, Firnhaberau, Göggingen und Herrenbach mit rund 40 Prozent.

30-köpfiges Gremium beschließt Werte

Der Wert muss alle zwei Jahre vom zuständigen Gutachterausschuss beschlossen werden. Bei der Stadt Augsburg besteht dieses unabhängige Gremium aus rund 30 Sachverständigen. Der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Erwin Eberle, und die drei stellvertretenden Vorsitzenden sind Mitarbeiter des Geodatenamtes. Die Geschäftsstelle ist ebenfalls beim städtischen Geodatenamt angegliedert.

Bodenrichtwerte öffentlich einsehbar

Die aktuellen Daten zum Stichtag 31. Dezember 2016 werden ab 14. Juli im Kundenservice des Geodatenamtes in der Maximilianstraße 6 a (Welserpassage) öffentlich ausgelegt. Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr, Donnerstag von 14 bis 17.30 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr können die Daten kostenlos eingesehen werden. Schriftliche Auskünfte über einzelne Bodenrichtwerte werden nur gegen Gebühr erteilt.

Bei der Bürgersprechstunde „Rund um Grund und Boden“. Foto: Stadt Augsburg

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