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2. Klimaschutzkonferenz der Region Augsburg
2. Klimaschutzkonferenz

2. Klimaschutzkonferenz der Region Augsburg

Das Thema Klimaschutz ist auch in der Region Augsburg angekommen. Auf der 2. Klimaschutz-Konferenz berieten rund 140 Teilnehmer die Zwischenergebnisse für die Erstellung eines Klimaschutz-Konzeptes. 23 Leitprojekte wurden dazu vorgestellt.

Der Aichacher Landrat Christian Knauer bezeichnete die 2. Klimaschutz-Konferenz als „Höhepunkt bei der Erstellung eines Klimaschutz-Konzeptes für die Region Augsburg“. Im Anschluss an die 1. Klimaschutz-Konferenz im Juni fanden sich während des Sommers immer wieder Experten-Runden zu verschiedenen Themen-Bereichen zusammen, um die bisherigen Ergebnisse weiter zu konkretisieren. Auf der Basis der gestrigen Veranstaltung soll nun Ende Oktober ein Abschlussbericht erstellt werden, Anfang 2012 könnten dann die Ergebnisse den Gebiets-Körperschaften zur Abstimmung vorgelegt werden. Möglichst viele Kommune sollen für die Umsetzung der Klimaschutz-Ziele gewonnen werden.

Zusammenarbeit auf Landkreis- und kommunaler Ebene

Das Klimaschutz-Konzept wurde von den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg zusammen mit der Stadt Augsburg initiiert. „Der Klimaschutz ist als gesamt-gesellschaftlicher Prozess zu sehen. Das Klimaschutz-Konzept soll einen wichtigen Beitrag der Region zur Ressourcenschonung leisten“, erklärt Landrat Christian Knauer.

23 Leitprojekt präsentiert

Um das Klimaschutz-Konzept an die Region anzupassen, wurden im Vorfeld umfangreiche Daten-Analysen durch die Firma Green City Group durchgeführt. So konnten die für Region spezifischen Klimaschutz-Potenziale ermittelt werden. Mögliche Maßnahmen wurden anschließend von den Experten-Runden in verschiedene Themen-Felder eingeteilt. Besonders in den Bereichen „Mobilität“, „Bauen, Planen und Sanieren“, „erneuerbare Energien“, „Wirtschaft“ und „Bildung“ sehen die Experteninnen und Experten ein großes Maß an Handlungsfähigkeit. Stellvertretend für den gesamten Maßnahmen-Katalog wurden auf der 2. Klimaschutz-Konferenz 23 Leitprojekte mit Modellcharakter präsentiert.

Ziele müssen umsetzbar sein

Wichtig sei laut Landrat Christian Knauer aus Aichach-Friedberg auch, dass keine „utopischen Ziele“ aufgestellt werden. Alle Maßnahmen sollten zudem aus ökologischer Sicht genau geprüft werden. „Es kann nicht unser Ziel sein, Pellets aus Litauen anzutransportieren“, führte Knauer an. Prof. Dr. Manfred Miosga, der Moderator der gestrigen Klimaschutz-Konferenz, verdeutlichte in diesem Rahmen auch nochmals, dass die Steigerung der Energie-Effizienz durch neue Technologien vorangebracht werden müsse. Dazu bestände bereits eine Kooperation mit der Hochschule Augsburg. Des Weiteren muss man sich auf die Erzeugung neuer Energien stützen.

Austausch auf dem „offenen Marktplatz“

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten sich die 140 Teilnehmer aus Wirtschaft und Gebiets-Körperschaften auf einem „offenen Markplatz“ über die jeweiligen Leitprojekte informieren. Ziel war es hierbei, sich mit den Verantwortlichen der einzelnen Projekte ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen.

Gründung einer Energie-Agentur für die Region Augsburg

Die Umsetzung der Klimaschutz-Ziele soll Hand in Hand mit einer neuen Energie-Agentur – der Regio Augsburg Energie e.V. – erfolgen. Die Regio Augsburg Energie e.V. soll dazu Ende Oktober formell gegründet werden. Gefördert wird das Klimaschutz-Konzept der Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg sowie der Stadt Augsburg auch durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Für den gesamten Projektverlauf sind 100.000 Euro angesetzt, wovon 60 Prozent durch den Bund finanziert werden. Martina Medrano von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, welche federführend an der Erstellung des Klimaschutz-Konzeptes beteiligt war, ist überzeugt davon, dass es sich bayernweit um ein „einzigartiges Konzept“ handele.