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Von ÖKOPROFIT profitiert nicht nur die Umwelt
Landkreis Aichach-Friedberg

Von ÖKOPROFIT profitiert nicht nur die Umwelt

Die ÖKOPROFIT-Teilnehmer lernen, dass sich Umweltschutz nicht nur für die Umwelt lohnt. Foto: LAF
Die ÖKOPROFIT-Teilnehmer lernen, dass sich Umweltschutz nicht nur für die Umwelt lohnt. Foto: LAF

Ökologisch handeln verbinden viele mit zusätzlichem Kostenaufwand. Die ÖKOPROFIT zeigt aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist. 

Steigende Kosten für Energien und natürliche Ressourcen beschäftigen die Bevölkerung zunehmend. Die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg nehmen sich auch verstärkt dieser Problematik an und haben sich mit der Stadt Augsburg für das Förderprojekt ÖKOPROFIT entschieden. Gemeinsam sollen mit Unternehmen Schwachstellen aufgedeckt und Einsparungspotentiale ausgeschöpft werden. Eingespart werden soll aber nicht nur Energie – vor allem soll auch für die Themen Abfallentsorgung, schonender Umgang mit Wasser und Gefahrstoffen sensibilisiert werden. Mit Hilfe der Arqum (Gesellschaft für Arbeitssicherheit-, Qualitäts- und Umweltmanagement mbH) werden fünf Workshops angeboten, in denen Praxisbeispiele entwickelt und die teilnehmenden Betriebe beraten werden, wie sich die entwickelten Konzepte ökologisch sinnvoll realisieren lassen. Der erste Workshop zum Thema „Energie“ fand bereits im November statt.

Kleine Maßnahmen schaffen große Ergebnisse

Teilnehmer an dem ökologischen Projekt waren die Aktiengesellschaft Kunstmühle Aichach und die Schlagmann Baustoffe GmbH & Co. KG. Im Rahmen ihres vierten Workshops präsentierten sie mit ihren erarbeiteten maßnahmen Möglichkeiten, wie sich der Umweltschutz lohnen kann. Schlagmann kann mit dem Einbau von Dachfenstern in der Produktionshalle jährlich 8.000 kWh Energie einsparen, da mehr Tageslicht als künstliches Licht genutzt werden kann. Die dafür nötige Investition hat sich bereits nach 8 Jahren amortisiert, da pro Jahr rund 1.200 Euro eingespart werden können. Die Kunstmühle will hingegen bis zu 50.000 kWh einsparen, indem der Druckluftbedarf und damit der Stromverbrauch für die Erzeugung von Druckluft durch mehrere Teilmaßnahmen sinken.

Beeindruckende Einsparungen

Die Bilanz zeigt, dass auch schon durch kleine und vereinzelte Maßnahmen beeindruckende Ergebnisse entstehen können. Weitere fünf Betriebe aus dem Augsburger Landkreis (Bavaria Immobilien GmbH, Deuter Sport GmbH & Co. KG, Dittrich+CO GmbH & Co. KG, Hunstman Textile Effects GmbH). Der Wirtschaftsraum Augsburg konnte seit seinen ersten erarbeiteten Maßnahmen jährlich über 120.000 kg CO2 einsparen. Um diese Menge an CO2 unschädlich zu machen, wären normal 17 Fußballfelder mit Wald nötig. Auch konnten fast 5.000 Liter Diesel eingespart werden, mit dieser Menge könnte man 1,5-mal die Welt umrunden. Die jährlichen Stromeinsparungen belaufen sich auf insgesamt 225.000 kWh – die Menge, die von 53 Vier-Personen-Haushalten verbraucht wird. In Summe sind das 46.450 Euro, die mit den Maßnahmen eingespart werden konnten. Die Bilanz zeigt, dass sich der Umweltschutz nicht nur für Umwelt lohnt, sondern vor allem die Mitarbeiter in die Optimierungsprozesse mit einbezogen werden, wertvolle Ideen und Impulse für den schonenden Umgang mit begrenzten Ressourcen lernen und nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch zu Hause umgesetzt werden können. 

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