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Seit Ende Juli sind die 145 kWp großen Solarstrom-Anlagen auf dem Dach der Konradin Realschule in Friedberg komplett fertig und erzeugen Strom. Der Entschluss, den Strom künftig aus Fotovoltaik-Anlagen zu gewinnen, wurde bereits Ende letzten Jahres vom Landkreis Aichach-Friedberg gefasst.
Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen
Denn im Zuge der Sanierungs-Arbeiten an der Konradin-Realschule musste dort sowieso ein Gerüst aufgebaut werden. Das Dach der Realschule ist für die Fotovoltaik-Anlage bestens geeignet, da es bereits im Jahr 2001 saniert wurde. Und so können sich im neuen Schuljahr nun Lehrer, Schüler und Eltern anhand einer Solaranzeige im Foyer der Realschule informieren, wie viel Strom gerade von den Fotovoltaik-Zellen erzeugt wird. Etwa 70 % Prozent des so produzierten Stromes werden die Schulen selbst nutzen. Besonders tagsüber wird dort viel Strom benötigt. Genau dann, wenn auch die Sonnen-Einstrahlung am stärksten ist und die Fotovoltaik-Anlage den meisten Strom produziert.
EEG ermöglicht wirtschaftliche Stromerzeugung
Der nicht benötigte Teil des Stroms wird in das Netz der LEW eingespeist und vom Netzbetreiber gemäß Erneuerbare-Energien Gesetz (EEG) vergütet. Durch den Eigenverbrauch können die Strombezugs-Kosten des Landkreises für die beiden Schulen erheblich gesenkt werden. Bei den langfristig zu erwartenden Steigerungen des Strompreises wird dieser Vorteil von Jahr zu Jahr größer. Deshalb entschied sich der Landkreis Aichach-Friedberg vergangenes Jahr für die Umsetzung des Projekts. Das Planungs-Büro Strobel aus Augsburg war mit dem Fotovoltaik-Projekt an der Konradin-Realschule Friedberg beauftragt worden. In etwa sechs Wochen Bauzeit errichtete dann die Firma SAG aus Ergolding auf Auftrag des Planungs-Büros hin die Fotovoltaik-Anlage auf dem Schuldach.
Landkreis investiert in die Zukunft
Da Fotovoltaik mittlerweile technisch sehr gut entwickelt ist, sollte die Anlage die nächsten 20 bis 30 Jahre ihren Dienst tun. In den nächsten 20 Jahren wird selbst bei einem geringen Leistungs-Rückgang der Module unter durchschnittlichen Einstrahlungsverhältnissen eine Strommenge von etwa 2,8 Millionen kWh erwartet. Das heißt in diesem Zeitraum können durch die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Konradin-Realschule etwa 1.680 Tonnen CO2 eingespart werden. Der grüne Strom, der dadurch erzeugt wird, würde für etwa 40 durchschnittliche Haushalte reichen.