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So stellt sich Haimer für die Zukunft auf
Zukunftsblick

So stellt sich Haimer für die Zukunft auf

Andreas Haimer setzt in seiner Produktpalette auf durchgängigen Datenfluss, um digitale Produktionsprozesse optimal unterstützen zu können. Foto: Haimer

Haimer aus Hollenbach im Landkreis Aichach-Friedberg spürt globale wirtschaftlichen Eintrübungen seit gut einem halben Jahr. Dennoch sieht das Unternehmen positiv in die Zukunft. Das sind die Hintergründe.

Die Verunsicherung bei produzierenden Unternehmen ist groß – weltweit. Dazu tragen die Umwälzungen in der Automobilindustrie ebenso wie der Handelsstreit zwischen den USA und China bei. Das bestätigte Haimer-Geschäftsführer Andreas Haimer: „Seit Mitte letzten Jahres spüren wir die Investitionszurückhaltung bei vielen Automobilzulieferern. Auch der Produktionsstopp für die Boeing 737 Max lässt für unsere Industrie Konsequenzen erwarten. Zudem ist das gesamte Asien-Geschäft, vor allem mit China, sehr schwierig geworden. Das erste Quartal 2020 kann durch den Corona Virus ebenfalls abgeschrieben werden.“ Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich Andreas Haimer jedoch optimistisch: „Die Situation in diesen Märkten dürfte sich voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2020 wieder beruhigen. Wenn sich dann der Investitionsstau löst, streben wir ein ähnliches Ergebnis wie in den letzten beiden Jahren an.“

Haimer verfügt noch über Kapazitäten

Die erforderlichen Produktionskapazitäten stehe bei Haimer bereits bereit. Ende 2018 nahm das Familienunternehmen bei Augsburg im nur etwa fünf Kilometer entfernten Motzenhofen ein neues Produktionswerk in Betrieb. „Damit können wir täglich bis zu 4.000 Werkzeughalter produzieren – im hochqualitativen Sektor und 100 Prozent made in Germany“, erläuterte der Geschäftsführer.  Der Umsatz mit Hartmetall-Werkzeugen fürs Hochleitungsfräsen ist bei Haimer zwischenzeitlich sogar gewachsen.

Ein Fokus soll auf Digitalisierung liegen

Für die Zukunft sieht Andreas Haimer sein Unternehmen dabei gut gerüstet: „Die Digitalisierung der Produktionsprozesse stellt schon jetzt für jedes Unternehmen einen Erfolgsfaktor dar. Darauf sind wir bestens eingestellt, indem wir produktseitig eine komplette Datendurchgängigkeit bieten können – vom Werkzeug, der Werkzeugaufnahme inklusive dem Spannvorgang, dem Wuchten bis hin zur Werkzeugvoreinstellung und dem Einsatz auf der Maschine.“ Ergänzend hat Haimer eine eigene Tool Management Software entwickelt. Diese soll den Austausch von Soll- und Ist-Werten sowie anderer Werkzeugdaten zwischen den einzelnen Stationen im Werkzeugraum und dem Unternehmensnetzwerk herstellt und managen.

Haimer kooperiert mit Hochschulen  

Um für die fernere Zukunft gut vorbereitet zu sein beteiligt Haimer sich jetzt auch an zahlreichen Projekten mit Hochschulen und akademischen Bildungseinrichtungen. An diesen wird Grundlagenforschung zu Themen wie Schwingungsdämpfung, additive Fertigung und kryogene Zerspanung betrieben. Auch wird hier grundsätzlich an der Optimierung des Zerspanungsprozesses und an smartem digitalen Tooling geforscht.

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