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Kommentar der Woche von Rebecca Weingarten

Kommentar: Weitsicht trotz steiler Berge – so rettet eine Vision das Allgäu

Der Spatenstich zur Sanierung im Oberjoch fiel im Juni 2015. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Der Spatenstich zur Sanierung im Oberjoch fiel im Juni 2015. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Zu Beginn stand das Modernisierungs-Projekt in Bad Hindelang-Oberjoch vor großen Herausforderungen. Bis zum symbolischen Spatenstich im Sommer vergangenen Jahres war es ein steiniger Weg. Die große Frage lautet nun: Hat sich der Glaube an das Konzept gelohnt?

Ein hohes Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro und fehlendes Eigenkapital; zahlreiche Interessensgruppen, darunter allein rund 160 Grundstücksbeteiligte; eine hohe Erwartungshaltung in der Bevölkerung, gepaart mit starken Bedenken des Naturschutzes: Anfangs hegten viele gemischte Gefühle für größten Winterbau-Projekt Deutschlands. Dass das Skigebiet Bad Hindelang-Oberjoch im Juni vergangenen Jahres schließlich doch den symbolischen Spatenstich feierte, wurde nicht zuletzt dank beharrlicher Visionäre aus Wirtschaft und Politik möglich. Kein Wunder, dass trotz des Regenwetters an diesem Tag große Freude im Allgäu herrschte.

Im Dezember dann die feierliche Eröffnung – und das Wetter spielte erneut nicht mit. Der Schnee ließ in der vergangenen Saison lange auf sich warten. Schon wurden wieder kritische Stimmen laut: Waren am Ende etwa über 70.000 Arbeitsstunden und 23 Millionen Euro umsonst gewesen?

Dass das Fazit trotzdem gut ausfiel, verdankt das Projekt den zahlreichen Pionieren, die sich weigerten, ihren Glauben an das Konzept aufzugeben. Mit dem – wenn auch verspäteten – Start der Winter-Saison wurden schließlich die Früchte der harten Arbeit geerntet. Und es wurde klar: Die neuen Bergbahnen sind eine zukunftsweisende Investition in den Ganzjahrestourismus und beflügeln als solche die gesamte Region.

Diese ist jetzt wirtschaftlich deutlich besser aufgestellt. Sie ist nun konkurrenzfähiger. Die Bergbahnen sind seit über 70 Jahren der Motor für den Tourismus in einer hochalpinen Landschaft. In leistungsfähige Infrastruktur zu investieren ist eben keine Option, sondern ausschlaggebend für die wirtschaftliche Zukunft in Schwaben.

von Rebecca Weingarten