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Auch der größte Fan des FC Augsburg gibt zu: Gegen Bayern kann man mal verlieren. Der größte Konkurrenzkampf findet dabei jedoch nicht auf dem Platz, sondern hinter den Kulissen statt. Und die Verluste hier treffen den FCA weit schmerzlicher. Denn der Münchener Spitzenclub droht, die Fuggerstadt ihrer Zukunft in der Bundesliga zu berauben.
Auch im Fußball ist der Kampf um die Nachwuchskräfte längst entbrannt. Und auch hier haben kleinere Fische allzu oft das Nachsehen. Es ist ein klassisches Mittelstands-Problem: Ein kleinerer Betrieb bildet aus, investiert viel Zeit, Geld und Mühe in den Nachwuchs. Im Hinterkopf immer das Wissen, dass große Firmen den Fachkräften von morgen einfach mehr bieten können.
Das ist bitter für den FCA, bitter für den Mittelständler. Darin versteckt verbirgt sich jedoch auch eine gute Nachricht. Sie lautet: Die Ausbildung ist so gut, dass das auch andere mitbekommen. Wenn in den kommenden Wochen die Nachwuchstrainer des FC Augsburg wieder nach jungen Talenten in der Region suchen, dann wissen sie: Eine Zukunft beim FCA hat für den Nachwuchs heute einen viel höheren Stellenwert hat als noch vor ein paar Jahren.
Und weitere hohe Ziele sind bereits in Reichweite. Das Europa-League-Highlight gegen den FC Liverpool gehört definitiv dazu. Wer die Augsburger gegen Bayern hat spielen sehen am Sonntag, der hat auch gesehen: An Kampfeswillen hat es nicht gemangelt.
Vielleicht ermutigt es den ein oder anderen Mittelständler ja, dass sich der FC Augsburg bei der Nachwuchsförderung mit ähnlichen Problemen rumschlägt wie man selber. Hart arbeiten, dran bleiben, nach und nach die eigene Strahlkraft erhöhen: Dieses Prinzip haben Sport und Wirtschaft gemein. Dann gehen auch von kleineren Großstädten Wachstumsimpulse ausgehen, die sich sehen lassen können. Immer mehr junge Talente werden wegen anderer Qualitäten dem Lockruf des Geldes widerstehen. Und auf die, die bleiben, kommt es an.