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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Heute ist Weiss ein modernes Unternehmen der Kunststoffverarbeitung und beschäftigt insgesamt 275 Mitarbeiter. Insgesamt 94 Spritzgießmaschinen sind an beiden Standorten untergebracht. Außerdem hat Weiss einen eigenen Werkzeugbau und umfangreiche Möglichkeiten der Weiterverarbeitung und Montage. Das Unternehmen verarbeitet anspruchsvolle technische Kunststoffe und befindet sich aktuell in einer Transformationsphase.
Aufträge aus der Automobilindustrie
„Aus der Automobilindustrie erhalten wir zunehmend nicht nur Aufträge für die Produktion einzelner Kunststoff-Bauteile und -Baugruppen, sondern Vergabepakete aus kompletten Car sets, die aus bis zu einhundert verschiedenen Bauteilen für das Interieur oder den Motorraum einer Modellbaureihe bestehen“, erklärt Jürgen Weiß, Geschäftsführer in der dritten Generation. In den ersten Monaten von 2016 wurde bereits eine sechsstellige Summe in Softwarepakete für die Simulation und Planung sowie in neue Anlagen zur Inline-Prüfung von Bauteilen investiert. Parallel laufen die Vorbereitungen für eine nochmalige Erweiterung der Hallen und Kapazitäten in Györ.
Die Anfänge von Weiss
Weiss startete 1946 mit der Drahtverarbeitung, ging über zum Kunstharzpressen bis hin zur Entwicklung und Fertigung von Landmaschinen wie Hebelüftungsanlagen in den 1960er Jahren. 1963 starteten die Firmengründer Benno und Franz Weiß den Formenbau für Press- und Spritzwerkzeuge. Drei Jahre später, also vor 50 Jahren, nahm Weiss die erste vollautomatische Spritzmaschine in Betrieb
2004 erstmals über 20 Millionen Euro Jahresumsatz
Bereits im Jahr 1969 baute das Unternehmen eine eigene Halle für die schnell wachsende Kunststoffverarbeitungs-Sparte. Die Investitionen in neue Maschinen und Technologien konzentrierten sich auf den Spritzguss sowie die vor- und nachgelagerten Prozesse. 1984 stellte Weiss die Maschinenbau-Aktivitäten vollständig ein und trieb den Ausbau der Kunststoffverarbeitung intensiver voran. Bis dahin ist mit Bruno und Dietmar Weiß die zweite Inhabergeneration ins Unternehmen eingetreten. Die Umsatzgrenze von 20 Millionen Euro wurde erstmals 2004 überschritten. 2007 nahm Weiss einen zweiten Standort in Györ/Ungarn in Betrieb. Dieser ist bis 2011 so stark gewachsen, dass dort ein neues Werk gebaut und 2013 schon wieder erweitert wurde.