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von Alexandra Hetmann, Online-Redaktion
Mit den Universitäten Sfax und Tunis wird die Hochschule Neu-Ulm (HNU) einen Weiterbildungsstudiengang aufbauen. Gemeinsam werden die drei Hochschulen im MBA-Studiengang „Healthcare“-Experten aus dem Gesundheitswesen weiterbilden. Der Studiengang vermittelt den Teilnehmern Fachwissen im betriebswirtschaftlichen Management von Gesundheitseinrichtungen.
HNU unterstützt Tunesiens Gesundheitswesen
Rund 24 Mediziner und Krankenhausmitarbeiter können sich im Bereich des Krankenhausmanagements weiterbilden. Die Teilnehmer werden in E-Learning- und Präsenzphasen vorrangig an den tunesischen Universitäten von Professoren aller beteiligten Hochschulen unterrichtet. Der Studiengang soll mit circa 24 Medizinern noch in diesem Jahr beginnen. Tunesiens Gesundheitswesen steht vor Veränderungen: Qualifiziertes Personal wandert ab und die Gesellschaft altert. Öffentliche Krankenhäuser haben kaum genug Mittel, um diese Problematik abzufangen. Ein neues Management der Einrichtungen im Gesundheitswesen ist daher notwendig. Die HNU unterstützt die tunesischen Universitäten darin, diese Veränderungen zu bewältigen. Die Gesundheitsversorgung sowie die Lehrbedingungen der tunesischen Hochschulpartner sollen verbessert werden.
Workshop für Krankenhausmanagement
Bereits vor der Einführung des Studiengangs ermittelten die Professoren der drei Hochschulen in einem Workshop, was tunesische Ärzte für das Krankenhausmanagement brauchen. Prof. Dr. Rainer Burk, Professor der HNU und Leiter des Africa Centres der HNU, vermittelte vor Ort Managementkenntnisse. Diese sind für das effektive und wirtschaftliche Führen von Gesundheitseinrichtungen, speziell Krankenhäusern, notwendig. 20 Mediziner und Krankenhausleiter der Universitätskliniken Tunis und Sfax nahmen an einem Workshop in Sousse teil. Sie erarbeiteten Optimierungsansätze im Bereich des Krankenhausmanagements. Aufbauend auf den Ergebnissen des Workshops konzipierten die Professoren der drei Hochschulen den MBA-Studiengang „Healthcare“. Der Aufbau und die Etablierung werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert.
HNU gesellschaftlich engagiert
Die HNU entwickelte im Rahmen ihrer Afrika-Projekte bereits ein Lehrangebot. Sie schuf hierbei gemeinsam mit afrikanischen Universitäten Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen e-Learning-Methoden. Die HNU setzt nicht nur auf gute Bildung, sondern fordert auch gesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit zehn bayerische Hochschulen gründete die HNU das Dialogforum „Zivilgesellschaftlicher Transfer und bürgerschaftliches Engagement“.