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In den Werkshallen der Schreinerei Holitsch liegt der Geruch von frischem Holz in der Luft. Vor den Fenstern der Halle stehen uralte und knorrige Apfelbäume. Drinnen spricht der Firmenchef Alois Holitsch über Nachhaltigkeit. Eines der Lieblingsthemen des Firmenchefs.
Bürgermeister Bruno Walter besucht Schreinerei Holitsch
„Die Firma Holitsch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man als Handwerksbetrieb hochflexibel, mit zahlreichen Innovationen zum richtigen Zeitpunkt in einem sehr dynamischen Markt erfolgreich bewegt und damit die eigene Zukunft sichert“, so Bürgermeister Bruno Walter beim Betriebsbesuch der Handwerkskammer Ulm. In seiner Begleitung waren der Präsident der HWK Ulm, Anton Gindele und Hauptgeschäftsführer Dr. Tobias Mehlich.
Schreinerei Holitsch meistert Wirtschaftskrise und Globalisierung
Grund genug, das Betriebsjubiläum zu zelebrieren, gibt es allemal. Seit 75 Jahren werden in der Schreinerei Holitsch Türen, Fenster, Tische oder Hocker angefertigt. Eben alles, was man aus Holz so herstellen kann. Auch die Schreinerei Holitsch bliebt in ihrem langjährigen Bestehen nicht verschont von Tiefs und schlechten Zeiten. Doch wie so oft folgen auf die schlechten, auch wieder die guten Tage und es geht bergauf: So meisterte die Schreinerei Holitsch die Wirtschaftskrise und stellte sich erfolgreich den Herausforderungen der Globalisierung. Bis heute steht das mittelständische Unternehmen so stark da wie noch nie.
Schreinerei Holitsch gegen Preis-Dumping
Alois Holitsch versteht sein Unternehmen als qualitativ hochwertigen Handwerks-Betrieb: „Mit unserer ausgeprägten Qualität wollen wir eine Nische bedienen, statt blindes Preisdumping zu betreiben.“ Gesprächsthema beim Betriebsbesuch der HWK war auch die kommunale Vergabepraxis. „Ich wünsche mir, dass wir als regionales Unternehmen bei kommunalen Projekten aktiv einbezogen werden, die Kirche sollte hier im Dorf bleiben“, macht Alois Holitsch seinen Standpunkt deutlich.
Auftragsvergabe nach Preis schadet der Qualität
Der Hauptgeschäftsführer der HWK, Tobias Mehlich, unterstützt den Standpunkt von Holitsch, wenn er sagt: „Mit der Auftragsvergabe nach Preis halten die Kommunen die guten Betriebe von sich fern. So kaufen die Gemeinden zwar zunächst billig ein, aber die nachträglichen Kosten zur Mängelbehebung können um ein Vielfaches höher liegen. Die Vergabe der Verwaltung und der Gemeinderäte ist dann oft eine kurzfristige Milchmädchen-Rechnung.“
HWK Ulm gibt Studie in Auftrag: Qualität hat seinen Preis
Weiter berichtet Mehlich, die HWK Ulm habe eine Studie in Auftrag gegeben, um zu erfahren, wie sich die Vergabe allein nach Preis tatsächlich auswirkt. Auch er warnt nachdrücklich davor, immer nur das billigste Angebot anzunehmen. Denn nur weil etwas billig sei, müsse es nicht automatisch die wirtschaftlichste Lösung sein, ergänzt der Präsident der HWK Ulm. Bleibt abzuwarten, ob die initiierte Studie die Annahmen der HWK stützen wird. Doch insgeheim weiß wohl ein Jeder, dass Qualität auch seinen Preis hat. Und den sollte man ruhig einmal mehr bezahlen.