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Landkreis Unterallgäu: Schulen sollen erhalten bleiben
Landratsamt Unterallgäu

Landkreis Unterallgäu: Schulen sollen erhalten bleiben

Der Landkreis Unterallgäu will die Schließung von Grund- und Mittelschulen verhindern. Foto: S.Hofschläger/pixelio
Der Landkreis Unterallgäu will die Schließung von Grund- und Mittelschulen verhindern. Foto: S.Hofschläger/pixelio

Trotz sinkender Schülerzahlen, möchte der Landkreis Unterallgäu alle Grund- und Mittelschulen weiterhin erhalten. Das erklärte Elisabeth Fuß in der jüngsten Sitzung des Schul-, Kultur-, und Sportausschusses.

Der demografische Wandel macht sich so langsam auch bei den Schülerzahlen bemerkbar. Denn immer weniger Kinder, bedeuten im Rückschluss auch immer weniger Schüler. Trotz der sinkenden Schülerzahlen sollen laut Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß alle Grund- und Mittelschulen im Landkreis Unterallgäu bestehen bleiben.

Landkreis Unterallgäu will jahrgangskombinierte Klassen

Um alle Grund- und Mittelschulen zu erhalten, wolle man jahrgangskombinierte Klassen bilden. Das heißt, dass Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 1 und 2 beziehungsweise der Jahrgangsstufen 3 und 4 zu einer Klasse zusammengesetzt werden. Auf diese Weise erhöht sich die Klassenstärke. Die jeweiligen Schüler und Schülerinnen, müssen dann nicht auf eine andere Schule geschickt werden, wie es der Fall wäre, wenn in einer Klasse zu wenige Kinder wären. Außerdem wolle der Landkreis Unterallgäu eng mit den Schulverbünden zusammen arbeiten, um keine Schulen schließen zu müssen. Das erklärte Elisabeth Fuß in der jüngsten Sitzung des Schul-, Kultur-, und Sportausschusses des Unterallgäuer Kreistags. Des Weiteren wurde auch über die Struktur und die Schwerpunktsetzung der Grund- und Mittelschulen debattiert.

Landkreis Unterallgäu behält kleinste Grundschulen im Auge

Die kleinsten Grundschulen im Unterallgäuer Landkreis befinden sich in Kammlach, Kettershausen und Wolfertschwenden. Im Vergleich mit Schulen in anderen Landkreisen, seien die genannten Unterrichtsstätten jedoch noch ganz gut aufgestellt. Allerdings noch lange kein Grund zum aufatmen. So wolle man die drei Standorte genau im Auge behalten und überlegen, wie man diese mit jahrgangsübergreifenden Klassen dauerhaft sichern kann.

Landkreis Unterallgäu will Mittelschulen erhalten

Auch alle Mittelschulen im Landkreis Unterallgäu sollen erhalten bleiben. In Ettringen, Kirchheim und Markt Rettenbach gebe es derzeit Klassen mit 14 beziehungsweise 16 Schülern, wie Elisabeth Fuß erläutert. In Markt Rettenbach sei die sechste Klasse in diesem Schuljahr gar nicht zustande gekommen. Die Schulverbünde an sich seien jedoch stabil. So komme es darauf an, „dass sich die Standorte innerhalb eines Verbunds gut miteinander abstimmen und Synergieeffekte nutzen“ – sprich, dass größere Standorte kleinere stützen.

Landkreis Unterallgäu nutzt Bildungsfinanzierungsgesetz

Doch nicht alles in Sachen Grund- und Mittelschulen ist „schlecht“. Dank dem Bildungsfinanzierungsgesetz habe der Schulamtsbezirk zusätzliche Lehrerstunden erhalten, erläuterte die Schulamtsdirektorin. Im Zuge dessen habe man in die Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen investiert. So soll Kindern der Übergang an die Schule erleichtert werden. Außerdem ermöglichen die hinzugekommen Stunden zusätzliche Vorkurse zur sprachlichen Förderung, die auch Kinder ohne Migrationshintergrund nutzen können.

Landkreis Unterallgäu will alle Schüler unterstützen

Auch Schüler ohne oder mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen fallen laut Fuß nicht unter den Tisch. Die sogenannten jahrgangsübergreifenden Übergangsklassen wurden neu eingerichtet. An zwei weiteren Standorten entstanden Vorbereitungsklassen für den Erwerb des Mittleren Schulabschlusses. Auch im Osten des Landkreises Unterallgäu solle für das nächste Schuljahr wieder der Versuch unternommen werden, eine Praxisklasse zur Förderung von Schülern mit Lern- und Leistungsrückständen zu eröffnen.

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