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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Bis zum Beginn der nächsten Wintersaison entsteht auf dem Nebelhorn ein neues Gipfelrestaurant. „Der Gastraum wird einen traumhaften Panoramablick bieten“, so Peter Schöttl, Vorstand der Nebelhornbahn-AG (NBO). Eine Etage höher sind eine Imbiss-Station und eine neue Aussichtsterrasse geplant, die einen Blick auf den Gipfel bieten. „Die Aussicht ist und bleibt hier oben das Thema Nummer eins“, erklärt Alfred Spötzl, Betriebsleiter der Nebelhornbahn.
Keine Förderung für Bau auf dem Nebelhorn
Die Kosten für den aufwendigen Bau belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Die Finanzierung wird durch Eigenmittel und die Aufnahme von Darlehen gewährleistet. Da die NBO durch ihre Aktionärsstruktur kein kleines oder mittleres Unternehmen ist, fallen Förderung durch beispielsweise den Freistaat weg. Für die Bauarbeiten greift die NBO auf „viele leistungsfähige lokale Betriebe“ zurück, wie das Unternehmen angibt. Im Dezember soll das Restaurant fertig sein. Entstehen sollen 72 Innen- und 215 Außensitzplätze. Letztere finden auf den großen Terrassen im Untergeschoss (215 Quadratmeter) und Erdgeschoss (507 Quadratmeter) Platz. Die Gipfelstation mit den Aussichtsterrassen gilt als Vorzeigeprodukt der Nebelhornbahn.
Altes Restaurant reichte an Spitzentagen nicht mehr aus
Dies ist auch der Grund für den Bau. „Die Gastronomie am Nebelhorn-Gipfel war nicht mehr zeitgemäß und musste dringend erneuert werden. Zudem reichte die Kapazität an Spitzentagen nicht aus“, erklärte ein Sprecher der Nebelhornbahn-AG. „Der vorhandene Baubestand wurde weitestgehend eingebunden. Dadurch konnte eine deutliche Reduzierung der Abbrucharbeiten und damit auch eine Kostensenkung erreicht werden.“ Zudem wurde das Restaurant einen Stock tiefer gelegt, was eine weitgehende Freistellung des Gipfels ermöglicht. Auch wird man den Nebelhorngipfel dann wieder vom Höfatsblick aus sehen können. Bisher stand die Gipfelhütte davor.
Nebelhorn mit neuem Highlight
Doch nicht nur gastronomisch rüstet das Nebelhorn auf. Mit dem neuen Nordwandsteig kann künftig der Gipfel auch umrundet werden. Bis zu 800 Meter tief geht der Blick vom rund einen Kilometer langen Weg hinab in Richtung Tal. Rund 700.000 Euro investiert die NBO dafür. Der Nordwandsteig wird allen Gästen ab Frühjahr 2017 zur Verfügung stehen. Inwieweit Teile des Nordwandsteigs auch im Winter begehbar sind, wird von den Witterungsverhältnissen abhängen. Der Weg soll eine attraktive Alternative zu einer Gipfelplattform sein. Damit festigt das Nebelhorn die gute touristische Lage in Oberstdorf, die zwischen Sommer und Winter fast 50/50 ausgeglichen ist.
Material-Logistik gestaltet sich am Berg schwierig
Beim Bau auf über 2.000 Meter Höhe ergeben sich für die Arbeiter einige Herausforderungen. In erster Linie ist die Material-Logistik betroffen. Ein Großteil wird daher per Hubschrauber auf den Gipfel transportiert. Den Rest übernimmt die Bergbahn. Diese ist nach Revisionsarbeiten seit vergangener Woche auch wieder Betrieb. Im August können auch Gäste diese – mit Einschränkungen – wieder nutzen.