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von Marina Huber, Online-Redaktion
Die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren sind auf einem guten Weg. Die Zahlen des letzten Jahres sind besser, als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Die Sanierungsmaßnahmen machen sich bezahlt, sind aber noch nicht vollendet.
Schließung zweier Kliniken zahlt sich aus
Nach großen Defiziten im Budget der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren mussten die Krankenhäuser Marktoberdorf und Obergünzburg geschlossen werden. Das war ein harter Schritt, es scheint jedoch der richtige gewesen zu sein. Die Zahlen des Jahres 2014, die kürzlich in der Verwaltungsratssitzung vorgestellt wurden, machen das deutlich. Vorstand Dr. Philipp Ostwald präsentierte die Bilanz des vergangenen Jahres. Er erklärt: „Wir behandeln heute in drei Häusern mehr Menschen als früher in fünf Häusern“. Dies liegt wohl auch daran, dass die Auslastung der fünf Kliniken nur bei etwa 60 Prozent lag. Im Jahr 2014 hingegen wurden in den drei Krankenhäusern mehr als 30.000 Patienten stationär versorgt. Auch das erste Quartal 2015 übertreffe die bisherigen Erwartungen.
Einsparmöglichkeiten geprüft
Das Ergebnis von 2014 ist mit einem Defizit von 7,4 Millionen Euro sogar um eine Million besser als im Wirtschaftsplan vorgesehen. Und das sogar trotz belastender Sondereinflüsse wie Brandschutzmaßnahmen in der Klinik Füssen und Rückstellungen von rund 1,4 Millionen Euro. Das Defizit des Klinkverbundes konnte damit halbiert werden. Um das zu erreichen, wurde an allen möglichen Stellschrauben gedreht. Einsparpotentiale wurden überprüft, Prozesse optimiert und Personalmaßnahmen vorgenommen.
Wohl des Patienten im Vordergrund
Trotz aller Einsparmaßnahmen: bei allen Überlegungen steht immer der Patient im Vordergrund, betont Ostwald. Alle Sparmaßnahmen mussten bei gleichzeitigem Ausbau der Qualität stattfinden. Das Vertrauen der Patienten musste gesichert werden. Mit unseren zertifizierten Behandlungszentren garantieren wir eine Behandlungsqualität nach strengen überprüften Standards und Leitlinien“, berichtete Ostwald dem Verwaltungsrat. Neu hinzugekommen sei in 2014 das Endoprothetikzentrum und aktuell das Wundzentrum, das soeben erstmals zertifiziert wurde. Diese Qualitätsnachweise wissen insbesondere auch die niedergelassenen Ärzte zu schätzen, die zunehmend ihre Patienten in den Klinikverbund einweisen. Erfreulicherweise ist auch die Zahl der Geburten im Verbund im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 100 gestiegen.