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Was US-Experten im KKW Gundremmingen suchen
Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

Was US-Experten im KKW Gundremmingen suchen

KKW-Leiter Trobitz erklärt den US-Experten die Technik der gefilterten Druckentlastung. Foto: KGG
KKW-Leiter Trobitz erklärt den US-Experten die Technik der gefilterten Druckentlastung. Foto: KGG

Sicherheit ist das Thema, wenn es um Atomkraftwerke geht. Für das Ausland hat Deutschland in dieser Sache durchaus Vorbildfunktion. Auch die Amerikaner orientieren sich an deutschen Standards.

Das Kernkraftwerk (KKW) in Gundremmingen muss allergrößte Sorge für die Sicherheit vor Ort tragen. Weder die Mitarbeiter, noch die in der Region ansässigen Bürger, noch die zuständigen Kraftwerks-Leiter – wirklich niemand möchte einen Super-Gau miterleben. Auch das Ausland sorgt sich um die Sicherheit in ihren Atomkraftwerken. Deswegen bekam das Gundremminger Kraftwerk vergangenen Dienstag Besuch von Experten der US-Atomaufsicht. Diese wollten sich vor Ort über die Sicherheitstechnik informieren. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei das System zur gefilterten Druckentlastung.

KKW Gundremmingen ist Vorbild für USA

Besagtes System soll die Sicherheitsreserven des Kraftwerks weiter erhöhen. Die Druckentlastung soll bei jeglichen Schreckens-Szenarien – die das Kraftwerk aufgrund der vorhandenen Anlagenauslegung allerdings ausschließt – die Auswirkungen auf die Umgebung minimieren. Mit dieser Ausstattung gelten die deutschen Kernkraftwerke bis heute als Vorbild für Nachrüstprogramme im Ausland. Auch in den USA wird aktuell erwogen, dort betriebene Kernkraftwerke mit solchen Anlagen nachzurüsten.

US-Experten tauschen sich mit Gundremminger Fachleuten aus

Deshalb lag ein besonderes Augenmerk der amerikanischen Delegation auf dem Austausch mit den Fachleuten in Gundremmingen. Ergänzend hierzu konnten sich die US-Experten bei einem Rundgang ein Bild von der Bauweise der gefilterten Druckentlastung machen. In deutschen Atomkraftwerken ist das System bereits in den 1990er Jahren installiert worden. Im japanischen Unglücks-Kraftwerk Fukushima war ein gleichwertiges System nicht vorhanden.

KKW Gundremmingen freut sich über amerikanischen Besuch

Die Stippvisite der Amerikaner spricht für die Sicherheitsvorkehrungen in deutschen Atomkraftwerken. Das sieht zumindest Michael Trobitz, Technischer Leiter des Kernkraftwerks Gundremmingen, so: „Wir freuen uns, dass die Vertreter der US-Behörde unsere Anlage für ihren Besuch ausgewählt haben. Es ist ein Beleg dafür, dass das hohe Sicherheitsniveau unserer Kernkraftwerke international anerkannt ist“, erklärt Michael Trobitz, Technischer Leiter des Kernkraftwerks.

KKW Gundremmingen hat eigene Feuerwehr

Weil Prävention immer besser ist und um die Sicherheit vor Ort weiter zu erhöhen, ist in Gundremmingen auch eine eigene Werkfeuerwehr vor Ort. Anfang Mai haben elf Kollegen aus den Reihen der Kraftwerksmannschaft sich zu sogenannten Truppmännern ausbilden lassen. Im Notfall stehen die Truppmänner der hauptberuflichen Feuerwache im Kraftwerk Gundremmingen als Verstärkung zur Seite. Bleibt zu hoffen, dass Deutschland auch in Zukunft von jeglichen Atomunglücken verschont bleiben wird.

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