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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Mit einem Neubau für die neue Psychiatrie steht dem Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg sein größtes Bauprojekt bevor. Die in diesem Jahr 100 Jahre alt werdende Klinik plant bereits seit Monaten diesen Schritt. Mit Hilfe eines europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs für den Neubau ermittelte das BKH Günzburg bereits Ende April den passenden Partner. Dieser wurde im Architektenbüro „Broghammer Jana Wohlleber Freie Architekten“ aus Baden-Württemberg gefunden. Träger des BKH Günzburg als Bauherrin sind die Bezirkskliniken Schwaben.
Preisgericht verleiht auch zweiten Platz und Anerkennungen
„Der Beitrag stellt eine maßstäbliche, städtebaulich wohlproportionierte Lösung dar, die sowohl in dem äußeren Erscheinungsbild als auch in der Funktion einer zukunftsfähigen psychiatrischen Klinik sehr nahe kommt“, so das Urteil des Preisgerichtes. Die Gebäudekenndaten würden sowohl im baulichen Invest als auch in den Folgekosten eine der Bauaufgabe angemessene Wirtschaftlichkeit entsprechen. Die „AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH“ aus Stuttgart erhielt den zweiten Preis. Darüber hinaus vergab das Komitee an zwei weitere Wettbewerbsbeiträge von Büros aus München und Berlin/Düsseldorf jeweils eine Anerkennung.
Baubeginn des 75 Millionen Euro Projekts voraussichtlich 2017
Kostenpunkt des Projektes: zwischen 75 und 80 Millionen Euro. Der Freistaat habe den Neubau nachdrücklich gefordert und eine nahezu 100-prozentige Förderung in Aussicht gestellt, erklärt Vorstandsvorsitzender Thomas Düll in diesem Zusammenhang. Die Finanzierung sei aber erst gesichert, wenn die beiden Bauabschnitte in das Krankenhausbauprogramm des Freistaates aufgenommen werden. Erst einmal gelte es, einen Vorentwurf mit Kostenschätzung zu erarbeiten. Der Baubeginn soll 2017 erfolgen und 2020/21 beendet sein, wie Wolfgang Siebenhütter, Leiter des Baureferats der Bezirkskliniken, mitteilte. Mittlerweile haben die Bezirkskliniken das Siegerbüro mit den ersten vier Leistungsphasen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure beauftragt. Am Ende soll die Genehmigungsplanung stehen. Die Bezirksbau- und Service-GmbH in Günzburg wird anschließend den weiteren Baufortschritt begleiten.
Neue Psychiatrie bietet Platz für rund 300 Patienten
Künftig soll die komplette Psychiatrie in zwei drei- und zwei viergeschossigen miteinander verbundenen Baukörpern untergebracht werden. Auf zwölf Stationen mit 290 Betten und einer Tagesklinik mit 20 Plätzen soll so effektiver gearbeitet und betreut werden können. Auch Räume für die Sport-, Arbeits-, Beschäftigungs-, Kunst- und Musiktherapie sind geplant. „Durch die historischen Einzelgebäude haben wir in der Therapie bislang große Nachteile – nicht nur wegen der langen Wege. Mit einem Neubau werden wir moderne Therapiemöglichkeiten haben“, so Düll.