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Nachdem im letzten Jahr bereits der Haushaltsstreit in den USA für Unruhen gesorgt hat, mehren sich nun erneut die Sorgenfalten vieler schwäbischer Unternehmer. Die Nachrichten über die gegenseitigen Sanktionsdrohungen der westlichen Staatengemeinschaft und der Russischen Föderation bereiten ihnen Sorgen.
Wirtschaftsbeziehungen zu Bayern betroffen
Diese Sanktionsdrohungen würden die traditionell eng verflochtenen Wirtschaftsbeziehungen zu Bayern und seinen Regionen direkt treffen. Der wichtigste Handelspartner Russlands ist die Europäische Union (EU). Der bedeutendste Zulieferer für Waren und Dienstleistungen ist mit deutlichem Abstand Deutschland. Russland ist mit seinen 143 Millionen Einwohnern der größte Flächenstaat der Erde. In diesem steht besonders das Prädikat „Made in Bavaria“ hoch im Kurs.
Russland wichtigster Handelspartner Bayerns
Russland ist mit Abstand wichtigster Handelspartner Bayerns in Südeuropa. Im Jahr 2013 betrug das Handelsvolumen rund 12 Milliarden Euro. Eine Vielzahl an Firmen unterhält aktive Geschäftsbeziehungen mit Russland oder ist dort mit eigenen Niederlassungen präsent. Bei der IHK Schwaben sind derzeit rund 350 derartige schwäbische Firmen registriert.
Auftragsverzögerungen wegen Krim-Krise
„Die Krim-Krise hat den Rubel auf Talfahrt geschickt, schon hören wir von ersten Auftragsverzögerungen seitens russischer Geschäftspartner aus unseren Unternehmen“, sagt Andreas Wind, zuständiger Länderreferent der IHK Schwaben. Er warnt: „Sollte die russische Regierung tatsächlich drastische Maßnahmen ergreifen, wie den Zugriff auf Investitionen ausländischer Firmen, wäre das nicht nur Rechtsbruch, sondern würde das Vertrauen und die Basis für weitere Geschäfte auf Jahre hinaus erschüttern.“
Hoffen auf baldige Lösung
Es bleibt zu hoffen, dass die drastischen Maßnahmen der russischen Regierung ausbleiben. Sollte sie jedoch die Maßnahmen durchsetzen, würden diese beiden Seiten schaden. „Damit würden beide Seiten verlieren. Wir hoffen daher auf eine baldige politische Lösung der Krise zwischen Russland und der Ukraine“, so Andreas Wind, zuständiger Länderreferent der Innungs- und Handelskammer Schwaben.